Vergangenes Jahr wechselte sie die Seiten und heuerte beim ÖFB an, um sich auch für die Frauen-Bundesliga mit vollem Einsatz stark zu machen. Dann überraschte Wenninger im Februar mit einem Engagement für die sich gerade neu formierenden Rapid-Frauen.
Und nun, noch vor dem ersten Pflichtspiel von Rapid in der 3. Liga, sorgt die Steirerin für einen echten Transferaufreger. Denn Wenninger hört beim ÖFB und bei Rapid plötzlich wieder auf.
Kein Interessenskonflikt
"Ich habe gespürt, dass es in mir noch brennt. Und ich habe den Anspruch an mich selbst, in der höchsten Liga zu spielen", sagt sie dem KURIER. Da dies mit ihrem bisherigen Job beim ÖFB unvereinbar wäre, hat sie die Entscheidung für den aktiven Fußball getroffen. "Damit kein Interessenskonflikt entsteht."
Angebote gab es dabei nicht nur eins, zur Wahl stand auf der einen Seite eine Saison mit Champions League, also SKN St. Pölten, oder in Wien ein Verein mit einem klaren Plan.
Da kämen die Vienna und vor allem die Wiener Austria in Frage. Das Angebot von Rapid, einen Job im Verein anzutreten, solange die grünen Frauen nicht in der Bundesliga kicken, hat sie abgelehnt. Ungut für die Grünen ist, dass sich Wenninger mit dem neuen Trikot bewerben ließ. Ebenso überraschend kam für den SKN das Nein der Verteidigerin.
Bei den Violetten hat Wenninger nicht nur mit Lisa Makas, Virginia Kirchberger und Katharina Schiechtl Freundinnen.
Wenninger selbst stellt auf KURIER-Anfrage klar: "Dazu möchte ich nichts sagen. Weil auch noch nichts unterschrieben ist."
Wenig später machte die Austria den Wechsel, über den sportbusiness.at zuerst berichtete, dann aber offiziell. "Die Austria hat mich mit ihrem Weg einfach überzeugt, sportlich wird hier gut gearbeitet und man sieht eine klare Idee. Dementsprechend freue ich mich jetzt sehr, Teil des Teams zu sein und mit meiner Erfahrung voranzugehen", wird Wenninger zitiert.
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