FC-Sevilla-Coach Caparros ist an Blutkrebs erkrankt

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Der 63-Jährige will trotz seiner schweren Erkrankung beim spanischen Spitzenklub weitermachen.

Spanien. Joaquin Caparros hat Leukämie. Das erklärte der Coach des Primera-Division-Klubs FC Sevilla am Sonntag nach dem 2:0-Sieg bei Real Valladolid. Der 63-Jährige will aber trotz seiner Erkrankung weiterhin beim Arbeitgeber des derzeit verletzten Teamspielers Maximilian Wöber arbeiten. „Ich habe chronische Leukämie, aber das wird mich nicht davon abhalten, meinen Job zu machen“, sagte Caparros: „Ich lebe ein normales Leben. Ich möchte nicht mehr über das Thema reden. Aber ich wollte, dass alle wissen, dass alles in Ordnung ist.“

Sevilla hat drei von vier Ligaspielen gewonnen, seitdem der frühere Sportdirektor das Traineramt von Pablo Machin übernommen hat. Die Andalusier liegen auf dem fünften Platz und kämpfen um die Teilnahme an der Champions League.

Berizzos Schicksal

Caparros ist übrigens nicht der erste Sevilla-Trainer, der während seiner Tätigkeit schwer erkrankt ist. Im Herbst 2017 wurde die Prostata-Krebserkrankung von Eduardo Berizzo öffentlich bekannt. Der Argentinier hatte weltweit Schlagzeilen gemacht, nachdem seine Mannschaft in der Champions League gegen den FC Liverpool aus einem 0:3 noch ein 3:3 gemacht hatte. Beim klaren Rückstand hatte der Argentinier in der Pause erstmals seinen Spielern von seiner Krankheit erzählt.

Berizzo unterzog sich kurz danach einer Operation, die erfolgreich verlief. Während seines Krankenstandes wurde er von seinem Assistenten Ernesto Marcucci ersetzt. Nachdem er wieder auf die Trainerbank zurückkehren konnte, war Berizzo nicht mehr lange im Amt. Kurz vor Weihnachten 2017 wurde er vom FC Sevilla beurlaubt, nachdem seine Mannschaft nur einen Punkt aus drei Ligaspielen geholt hatte. Mittlerweile ist der 49-jährige Teamchef von Paraguay.

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