Ex-Rapid-Trainer Damir Canadi gelingt in Kroatien eine Sensation

Ex-Rapid-Trainer Damir Canadi gelingt in Kroatien eine Sensation
Der Trainerlegionär gewinnt im Cup-Halbfinale mit Sibenik gegen den großen Favoriten Dinamo Zagreb und steht im Endspiel.

Dass Damir Canadi als Trainer von Underdogs große Klubs ärgern kann, hat er in seiner Trainerkarriere schon oft gezeigt. Am Mittwochabend folgte nun das nächste Kapitel dieser Kategorie. 

Der Wiener warf mit seinem Klub HNK Sibenik den großen Favoriten Dinamo Zagreb im Cup-Halbfinale aus dem Bewerb. Beim 2:1-Sieg vor eigenem Publikum geriet Sibenik zunächst in der ersten Minute in Rückstand. Nach der Pause drehte Canadis Team aber dann die Partie. Nach dem Ausgleich in Minute 72 erzielte Duje Cop in der dritten Minute der Nachspielzeit per Kopf den 2:1-Siegestreffer. Pikant: Der Siegestorschütze ist in dieser Saison nur ausgeliehen - und zwar von Dinamo.

Der 52-jährige Canadi hatte den Job im Heimatland seiner Eltern letzten Sommer angetreten, wurde im September jedoch beurlaubt. Nach einer Neuübernahme des Klubs im Winter holten die neuen Besitzer des Vereins den Trainer, dessen Vertrag noch nicht aufgelöst war, zurück. Mit Erfolg. Canadi gelang im zehnten Pflichtspiel seit seiner Rückkehr nach Sibenik der fünfte Sieg bei zugleich zwei Remis und drei Niederlagen.

Gegen Dinamo war es für Canadi bereits der zweite Sieg in Serie. Bereits in der Liga hatte der Wiener am 11. März einen 2:1-Sieg gegen den Klub aus der Hauptstadt gefeiert. Nun steht Canadi im Finale um den kroatischen Cup. Der Gegner wird nächste Woche zwischen Slaven Belupo und Sibeniks Lokalrivalen Hajduk Split ermittelt. 

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