Bundesliga-Comeback: Ex-Rapid-Coach Kühbauer übernimmt den LASK

Fußball, SK Rapid Wien - WAC
Knalleffekt in der Bundesliga. Die Linzer wechseln nach dem 0:4 in Tirol ihren Trainer. Kühbauer feiert damit ein Comeback.

Didi Kühbauer ist nach nur fünf Monaten zurück in der Bundesliga. Der Ex-Rapid-Trainer, der im November in Hütteldorf beurlaubt wurde, wurde (wie auch der KURIER zuvor berichtete) am Dienstag beim LASK als Nachfolger von Andreas Wieland präsentiert. Mit Kühbauer kommt auch sein langjähriger Co-Trainer Manfred Nastl nach Linz. Die Verträge laufen bis zur Saison 2023/24.

Für die Linzer hatte es vergangenen Dienstag eine 0:4-Schlappe bei WSG Tirol gesetzt. In der Qualifikationsgruppe der Bundesliga liegen die Oberösterreicher vor dem Duell mit Hartberg am kommenden Samstag auf Platz zwei.

Ziel ist, sich über das Play-off doch noch für den Europacup zu qualifizieren. Die Chance darauf haben die Verantwortlichen in Linz offenbar in Gefahr gesehen und zogen am Montag Konsequenzen.

Der 38-jährige Wieland hatte die Mannschaft im September interimistisch von Dominik Thalhammer übernommen, schaffte in der Conference League den Gruppensieg von Maccabi Tel Aviv und stieg im Dezember fix zum Cheftrainer auf. Dabei wurde sein Vertrag bis 2024 verlängert.

"Aufgrund seiner physischen Präsenz und Fitness war der LASK in meiner Zeit als Bundesliga-Trainer stets einer der unangenehmsten Gegner. Diese Tugenden gilt es in der aktuellen Situation wieder abzurufen", erklärt Kühbauer in einer Aussendung. Er wird bereits am Samstag im Heimspiel gegen Hartberg auf der Betreuerbank sitzen.

Und Sportdirektor Radovan Vujanovic: "Nicht nur seine Erfolge bei Rapid, sondern alleine schon seine Statistik gegen den LASK spricht für seine Qualitäten."

Rapid, Admira und Co.

Kühbauer brachte es als Profi auf 55 ÖFB-Länderspiele und Auslandsstationen bei Real Sociedad und VfL Wolfsburg, mit Rapid wurde er Meister, Cupsieger, Europacup-Finalist und Champions-League-Teilnehmer. Als Trainer führte er die Admira und den WAC in den Europacup.

Für den SKN St. Pölten legte Kühbauer im Herbst 2019 die Basis für den Sprung in die Meistergruppe, ehe der Wechsel zu Rapid erfolgte. Mit den Hütteldorfern wurde Kühbauer zweimal Vizemeister, zudem löste Rapid zweimal das Ticket für die Europa-League-Gruppenphase.

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