Die Austria muss ihre Stärke zu Toren machen

Geknickte Optik: Die Austrianer sind besser drauf als es scheint.
Die Austria hat das Hinspiel aufgrund der eigenen Ineffizienz vor dem Trnava-Tor verloren.

Die Begleitumstände wollen die Austria-Spieler ausblenden und sich voll und ganz auf das heutige Rückspiel (live auf ORFeins, aktueller Spielstand) in Trnava konzentrieren. Nach den Ausschreitungen slowakischer Fans in der vergangenen Woche in Wien hat die UEFA das Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde zum Risikospiel ernannt, die Austria reiste schon gestern Mittag an und erhielt von der Polizei Begleitschutz zum Stadion. Für Torhüter und Kapitän Robert Almer nichts Außergewöhnliches: "Das ist im Europacup oder bei Länderspielen immer so."

"Was da rundherum passiert ist, das heiße ich nicht gut", meint Austria-Trainer Thorsten Fink, dessen Hauptaugenmerk jedoch darauf gerichtet ist, dass der 0:1-Rückstand zumindest egalisiert wird. "Die Ausgangslage ist klar, wir müssen gewinnen." Das heißt nicht, dass er sein Team von Beginn an attackieren lässt. "Wir haben genug Zeit, um zumindest dieses eine Tor zu erzielen. Wir ändern unser System nicht, damit werden wir sicherlich Chancen vorfinden. Und dann werden wir nicht zwei Mal hintereinander verlieren." Diesmal gilt es, die Chancen zu verwerten, zumal die Austria das Hinspiel aufgrund der eigenen Ineffizienz vor dem Trnava-Tor verloren hat.

Mehr Konzentration

Auf der anderen Seite, also hinten in der Defensive, mahnt Almer seine Vorderleute zu mehr Konzentration in den Aktionen. Nicht nur gegen Trnava, auch beim 3:1 über Mattersburg ließ man meist aus Unachtsamkeit zu viele Möglichkeiten des Gegners zu. Das Positive für Almer: "Wir haben das Spiel gedreht, das macht Mut."

Personell wird Fink nicht viel ändern. Grünwald erhält abermals den Vorzug vor Kehat. "Er ist bei mir grundsätzlich gesetzt, hat aber einen Trainingsrückstand und noch nicht Luft und Kraft für 90 Minuten." Im Sturm soll wieder Kayode gemeinsam mit Pires und Venuto die Trnava-Abwehr durcheinanderwirbeln.

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