Erst entlassen, dann bestätigt: Chaotische Tage für Marcel Koller

Erst entlassen, dann bestätigt: Chaotische Tage für Marcel Koller
Der frühere ÖFB-Teamchef hatte beim FC Basel schon seinen Spind geräumt. Jetzt darf er doch als Trainer weiter arbeiten.

Es kommt nicht von ungefähr, dass der FC Basel gerne der FC Bayern der Schweiz genannt wird. Zum einen, weil der eidgenössische FCB - zumindest bis auf die vergangenen beiden Saisonen - die Liga oft ähnlich beherrscht hat, wie der Namensvetter aus Deutschland. Zum anderen aber auch, weil's in Basel gerne turbulent zugeht und der Traditionsverein mitunter wie der kleine FC Hollywood auftritt.

Die vergangene Woche lieferte dafür den besten Beweis: Am Mittwoch wurde bekannt, dass Marcel Koller als Trainer entlassen und durch den bisherigen Aarau-Coach Patrick Rahmen ersetzt werde. Der frühere österreichische Teamchef hatte den Klub Anfang August unternommen, war danach aber an den großen Saisonzielen gescheitert. Der FC Basel konnte sich weder für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren, noch gelang es, den Young Boys Bern den Meistertitel streitig zu machen. Koller, so berichten Schweizer Medien, habe bereits sein Trainerbüro und seinen Spind geräumt.

Erst entlassen, dann bestätigt: Chaotische Tage für Marcel Koller

Einen Tag nach der Trennung folgte dann das Dementi und plötzlich packte ein anderer die Koffer: Basel-Sportchef Marco Streller, der die Ablöse von Koller voran getrieben haben soll, trat zurück - und sorgte damit endgültig für Chaos. "Wir sorgten einmal mehr für die Unterhaltung – ich bedauere das. In einem guten Film stehen die Hauptdarsteller oft zehn Minuten vor dem Schluss in einer schwierigen Situation. Und dann gibts ein Happy End", meinte Basel-Präsident Bernhard Burgener im Interview mit dem Blick.

Dabei bestätigte der Klubchef auch, dass Marcel Koller doch Trainer des FC Basel bleiben werde. "Nur so viel: Wir werden weiterhin mit Marcel Koller zusammenarbeiten und in die neue Saison gehen. Es ist für uns der richtige Entscheid und zwar nicht nur für mich, sondern auch für die verantwortlichen Gremien des Klubs." Und er kündigt auch an:  "Unter gewissen Zielerreichungen verlängert sich der Kontrakt dann automatisch bis 2021."

 

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