Ersatz für Dibon? Rapid wartet ab

Genau hinschauen: Trainer Barisic will abwarten, ob Rapid einen Dibon-Ersatz benötigt
Heute empfängt die Admira die Hütteldorfer, Transfers werden erst im Jänner entschieden.

In der Südstadt endet für Rapid die erste Saisonhälfte. Egal, ob die Serie mit bereits vier sieglosen Spielen bei der Admira ab 18.30 Uhr beendet wird oder nicht – im Vergleich zum Vorjahr gab es eine klare Steigerung: in 17 Runden wurden mit 31 Punkten trotz der Umfaller nach Europacup-Spielen sechs Zähler mehr als 2014 geholt.

Offensichtlich wurde der Einbruch nach dem Verkauf von Beric und während der Verletzungspause von Petsos gut verarbeitet. Jetzt müssen mit den Ausfällen von Novota und Dibon wieder Rückschläge verdaut werden. "Die OP von Dibon war ein Schock für mich. Ich hätte gedacht, dass er noch heuer wieder spielt", sagt Trainer Zoran Barisic. "Jetzt fürchte ich, dass er bis Ende März ausfällt."

Wird der erst 17-jährige Maximilian Wöber somit als einziger Ersatz für das Innenverteidiger-Duo Sonnleitner/Hofmann zu wenig sein? Allein im Februar warten sieben Pflichtspiele in 22 Tagen. "Ich werde jetzt einen Transfer sicher nicht kategorisch ausschließen", sagt Barisic. "Wir werden uns das ganz genau ansehen und abwarten, wie die Vorbereitung läuft".

"Reines Pech"

Gegen die Admira fehlt neben den fünf Langzeitverletzten auch der am Knöchel angeschlagene Schaub. "Obwohl wir so viel spielen, haben wir keine Muskelprobleme. Wir hinterfragen uns täglich, aber diese schweren Verletzungen sind reines Pech. Das ist unfassbar", meint Barisic.

Der Einsatz bleibt auch abseits des Rasens hoch: beim morgigen Late-Night-Shopping in den beiden Fanshops (Keißlergasse und Stadioncenter) schreiben gleich 14 Spieler Autogramme.

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