Ermordete Fans: Abbruch zur Pause beim Spiel Belgien - Schweden

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Nach der ersten Hälfte wurden die Spieler vom Attentat in Brüssel und den toten Fans aus Schweden informiert. Die Partie wurde beim Stand von 1:1 abgebrochen.

Während das österreichische Team in Baku das 1:0 gegen Aserbaidschan und damit die vorzeitige Qualifikation für die EM 2024 feiern durfte, kam es in Brüssel zu einer Tragödie.

Eigentlich hätte auch in der belgischen Hauptstadt eine Party steigen sollen – nach dem 3:2 in Wien war Belgien einer der Fixstarter für die Endrunde in Deutschland, beim Heimspiel gegen die Schweden sollten die „Roten Teufel“ gebührend geehrt werden.

Tatsächlich endete der Abend mit einem Spielabbruch, weinenden Zuschauern im King Baudoin Stadium und – noch viel schlimmer – zumindest zwei toten schwedischen Fans in einer Brüsseler Straße.

Trikotträger als Ziel

Das Qualispiel hatte wie geplant und mit einigen Reservisten auf beiden Seiten begonnen. Auf das 0:1 durch Gyökeres (15.) folgte der Ausgleich durch Belgiens Kapitän Lukaku (31.). Als Schiedsrichter Mariani aus Italien zur Pause pfiff, war es Gewissheit: In Brüssel wurden Menschen ermordet.

Der Attentäter soll islamistischen Hintergrund aufweisen und bewusst Fans mit schwedischen Trikots anvisiert haben.

Gemeinsame Entscheidung 

Davon wurden die schwedischen Spieler informiert. Schnell war der Entschluss gefasst, nicht mehr für die zweite Hälfte auf den Rasen zurückzukommen. Das belgische Team unterstützte diese Entscheidung.

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Das Schiedsrichterteam brach die Partie schließlich vor Wiederanpfiff ab. Das geschockte Publikum sollte aus Sicherheitsgründen aber noch im Stadion bleiben.

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