Längst vergessen sind hingegen die ersten beiden erfolglosen WM-Teilnahmen: Sowohl 1977 in Tunesien als auch 1983 in Mexiko blieb Österreich ein Sieg bei einer U-20-WM verwehrt.
Was danach folgte, sollte sich auch auf die österreichische Nationalmannschaft auswirken: Die Nachwuchsförderung war fortan nur ein Randthema, Altstars und billige Legionäre prägten die heimische Bundesliga.
Erst 2007 schaffte es Paul Gludovatz, seine „Buam“ nach Kanada zu führen. Etwas Glück bei der Auslosung mit dem Gastgeber und dem Kongo in der Gruppe half dabei, mit breiter Brust wurde danach im Achtelfinale Gambia besiegt.
Das Viertelfinale gegen die USA war dann schon ein später TV-Hit live auf ORF 1. Nach dem 2:1 nach Verlängerung war die Luft knapp, es folgten Niederlagen gegen Tschechien im Semifinale und gegen Chile im Spiel um Platz drei.
Vor der Heim-EM 2008 ging es für die Herren Hoffer, Harnik, Junuzovic, Kavlak und Prödl im Eiltempo hinauf zu A-Teamchef Josef Hickersberger. Mit Austria-Kapitän Markus Suttner hat der letzte Profi-Stammspieler nun, 15 Jahre nach dem Kanada-Highlight, seine Karriere beendet.
Enttäuschend verlief die Weltmeisterschaft 2011 in Kolumbien unter Andreas Heraf. Allerdings musste der Teamchef damals in Südamerika auch auf einige Hoffnungsträger verzichten. Gegen Panama, Brasilien und Ägypten gelang den jungen Österreichern kein Tor. Den Durchbruch im A-Team schaffte von der Kolumbien-Reisegruppe – nach langer Anlaufzeit – Andreas Weimann, der unter dem neuen Teamchef Ralf Rangnick starke Auftritte ablieferte.
2015 reichte es für das ÖFB-Team immerhin für das Achtelfinale. Mit dem überraschenden Aus gegen Usbekistan war in Neuseeland dann die Freude über die ungeschlagene Gruppenphase gegen Panama, Ghana und Argentinien aber schnell wieder dahin.
Drei Spieler aus Herafs WM-Kader schafften es (bislang) ins A-Team: Konrad Laimer, Philipp Lienhart und Florian Grillitsch.
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