Vierter Sieg in Folge: Rapid macht Boden auf Salzburg gut

Vierter Sieg in Folge: Rapid macht Boden auf Salzburg gut
Die Wiener festigen mit einem Sieg in Hartberg Platz zwei, während Salzburg erstmals in diesem Jahr kein Tor erzielte.

Torfestivals sind bei Hartberg gegen Rapid das übliche Programm. Fünf Treffer im Schnitt gab es bisher, und das hätten die Hütteldorfer am Mittwoch alleine schaffen können. Chance um Chance wurde vergeben. Am Ende gab es mit einem 1:0 den vierten Sieg in Folge, damit erneut drei Punkte, aber auch wieder drei Verletzte.

Knoflach war mit Achillessehnen-Schmerzen beim Aufwärmen ausgefallen, Gartler kam (weil Strebinger weiterhin angeschlagen ist) als Nr. 3 zu seinem ersten Einsatz im Rapid-Tor. Nach nur einer Minute benötigte Gartler eine Portion Glück. Schwab war ausgerutscht, Hartberg kombinierte flott auf Gabbichler und der Startelf-Debütant traf die Stange.

Den nächsten Ausfall gab es nach einem Luftkampf: Kainz hatte zu viel Risiko genommen und krachte in Arase. Der benommene Flügel musste raus (14.). Trainer Kühbauer nutzte das zum System-Wechsel: Mit Kitagawa wurde vom 4-2-3-1 auf ein 3-5-2 getauscht. Und siehe da, Rapid übernahm trotz der unglaublichen Verletzungsmisere die Kontrolle.

Petrovic flankte, und Taxi Fountas war schon wieder zur Stelle. Der Grieche traf per Volley ins Eck zu seinem 17. Saisontreffer und dem 0:1 (23.). Danach spielten nur noch die Hütteldorfer.

FUSSBALL TIPICO-BUNDESLIGA / MEISTERGRUPPE: TSV PROLACTAL HARTBERG - SK RAPID WIEN

Chancen fahrlässig liegen gelassen

Nach 52 Minuten war die Vorentscheidung nahe. Fountas steckte perfekt durch, doch Knasmüllner scheiterte an Swete. Vier Minuten später hatte Petrovic vorgelegt, aber Kitagawa scheiterte Richtung Tor an der Ballmitnahme.

Die Verschleißerscheinungen der englischen Wochen zeigten sich auch daran, dass der sonst gegen Rapid so starke Rep nicht ins Spiel kam und ausgewechselt wurde. Bei den Gästen kamen der erneut starke Demir und Grahovac.

Vierter Sieg in Folge: Rapid macht Boden auf Salzburg gut

Nach nur 66 Minuten musste Kühbauer seine letzte Wechsel-Option ziehen. Fountas zwickte die Muskulatur, Kara kam. Der Ex-Horner hatte bei seinem Debüt im Grunddurchgang in letzter Minute zum 2:2 ausgeglichen. Auch diesmal hätte es mit dem ersten Ballkontakt passen können.

Kitagawa verzweifelte

Doch Kitagawa passte schlecht. Dass beim Japaner gar nichts funktionierte, zeigte sich mit einem überhasteten Versuch aufs verwaiste Hartberg-Tor (70.).

Auch Kara scheiterte. Und als Schick allein auf Swete zulief, hieß der Sieger erneut Swete (88.).

Und Gartler? Der musste nur einmal bei einem Dante-Schuss sein Können zeigen. Sonst räumte die Rapid-Dreierkette alles vor ihm weg. Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag. Es wird wieder rotiert werden müssen.

Vierter Sieg in Folge: Rapid macht Boden auf Salzburg gut
  • Schauplatz Wolfsberg

Nichts wurde es derweil aus dem "Duell der Freunde" zwischen WAC-Spielmacher Liendl und Salzburg-Stratege Junuzovic, der – nicht voll fit – daheim geblieben war. Und er sah vor dem Fernseher, dass seinen Kollegen erstmals in diesem Jahr in einem Spiel kein Tor gelang. Weil auch der WAC das Netz nicht bauschen ließ, endete das Duell folglich torlos.

Die Salzburger wurden in einem zunächst ausgeglichenen Duell erstmals durch Onguene gefährlich, doch WAC-Goalie Kofler und die Querlatte waren bestens postiert (10.). Den Kärntnern gelang es mit der nötigen Aggressivität in den Zweikämpfen die Kreise des Tabellenführers zu stören, sie sorgten in der Offensive aber nur einmal wirklich für Gefahr, als Tormann Stankovic nach einem Freistoß schlecht klärte und Diengs Fallrückzieher abgewehrt wurde (34.).

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Salzburg-Trainer Jesse Marsch dürfte das Gezeigte nicht zufrieden gestellt haben, er brachte nach der Pause mit Daka und Adeyemi gleich zwei neue Kräfte für das Angriffsspiel. Das jedoch trotz vermehrten Ballbesitzes nicht auf Touren kam, weil die Kärntner weiterhin in den körperlichen Duellen mehr Präsenz hatten.

Spät wäre Salzburg beinahe in Führung gegangen. Zunächst aus einer Ecke, Ramalhos platzierten Kopfball fischte Kofler aber aus dem Kreuzeck. Dann nach einer schnellen Aktion in die Tiefe, Hwang scheiterte am starken Kofler, Adeyemi mit seinem Nachschuss. Auch Salzburg kann einmal leer ausgehen.

  • Meistergruppe, Runde 27

WOLFSBERGER AC - RED BULL SALZBURG 0:0 (0:0)

TSV HARTBERG - RAPID WIEN 0:1 (0:1)
Tor: 
0:1 (23.) Fountas.

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