Lizenzsorgen der Austria: Der Geduldsfaden ist knapp vor dem Reißen
So gerne hätte Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner der Mannschaft bei der Besprechung vor dem Sturm-Spiel am Mittwochnachmittag die frohe Kunde überbracht. Der Lizenz-Erhalt als Motivationsspritze für das Gastspiel in Graz. Doch es wurde nichts daraus, da die Bundesliga, sprich das Protest-Komitee, die komplette Bedenkzeit ausreizt und erst am Donnerstag um 14 Uhr offiziell Bescheid geben möchte.
Erst dann, im positiven Fall, könnte Ortlechner mit größerer Intensität seiner Arbeit nachgehen und die Gespräche mit jenen Spielern intensivieren, deren Verträge auslaufen – allen voran die Stützen Lukas Mühl und Manfred Fischer. "Die nächste Stufe in den Gesprächen können wir erst mit der Lizenz nehmen", weiß Ortlechner, dass der violette Geduldsfaden mittlerweile sehr dünn wird.
"Die Spieler hatten bisher in den Unterredungen absolut Verständnis für die Situation, obwohl sie natürlich mental umso mehr gefordert sind." Ende April wissen viele noch nicht, ob sie im Juni ihrer Arbeit am Verteilerkreis in Favoriten nachgehen werden. "Ich habe mich auch immer wieder für ihre Geduld bedankt."
Ortlechner möchte das Wochenende ohne Meisterschaftsspiel nützen, um die Gespräche einer Finalisierung zuzuführen. "Wir werden in den kommenden Tagen mit den Spielern oder deren Beratern reden."
Kooperation
Nicht nur die Austria wartet auf die Lizenz, sondern auch Ostliga-Leader Stripfing. Was nach zwei separaten Fällen klingt, hängt doch zusammen, weil die Austria mit Stripfing als Kooperationspartner künftig einen Doppelpass spielen möchte, falls die Young Violets aus der zweiten Liga absteigen. Die größten violetten Talente könnten dann in Stripfing – sofern die Niederösterreicher aufsteigen – weiterhin Bundesliga-Erfahrung sammeln.
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