9/11 und der FC Tirol: Als der Fußball in den Hintergrund rückte

9/11 und der FC Tirol: Als der Fußball in den Hintergrund rückte
Als vor 20 Jahren zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers krachten, bereitete sich der FC Tirol auf ein Europacup-Spiel vor.

Als Kurt Jara am Nachmittag des 11. September 2001 die Spieler des FC Tirol in einem Hotel in Prag zur Teambesprechung bat, stand kaum jemandem der Sinn nach taktischen Vorgaben.

Der Trainer des damaligen österreichischen Meisters hätte für das UEFA-Cup-Match gegen Viktoria Zizkov zwei Torhüter nominieren können, wahrscheinlich wäre sogar das in der allgemeinen Aufregung untergegangen. "Es gab nur ein Thema: Die Flieger, die in die Türme gekracht sind", erinnert sich Innenverteidiger Walter Kogler an den Tag, an den sich jeder erinnern kann.

Es war noch nicht die Zeit, in der die Menschen pausenlos in ihre Smartphones starrten und in Echtzeit unterrichtet wurden, was gerade alles auf der Welt passierte. Die Handys hatten noch Tasten und wurden fast ausschließlich zum Telefonieren verwendet. Deshalb bekamen die Kicker des FC Tirol seinerzeit in Prag eher zufällig mit, was sich jenseits des Atlantiks in New York und in den USA abspielte.

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