Die Geschicht’ von der Innsbrucker Moral

APA12198176-2 - 06042013 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen FC Wacker Innsbruck und SK Rapid Wien am Samstag, 06. April 2013, in Innsbruck. Im Bild FC Wacker Innsbruck-Trainer Roland Kirchler. APA-FOTO: EXPA/JOHANN GRODER
Schlusslicht Wacker Innsbruck schöpft neuen Mut.

Kaspar Plattner hatte wie die meisten im Tivolistadion den FC Wacker bereits abgeschrieben. Fluchtartig und fluchend suchte der Innsbrucker Klub-Präsident nach dem Ausschluss von Alexander Hauser das Weite und ward fortan auf der Tribüne nicht mehr gesehen.

Was sollten acht Innsbrucker Feldspieler beim Stand von 0:1 gegen den Rekordmeister auch noch großartig ausrichten?

Doch einmal mehr sollte sich in diesem Spiel bewahrheiten, was Roland Kirchler schon seit Wochen voller Bewunderung, aber zugleich auch voller Verwunderung, festhält: „Wenn wir im Eck stehen, dann dreht die Mannschaft richtig auf. Das spricht für unseren Charakter.“

Optimismus

Ein interessanter Wesenszug, der den Trainer auch für den Abstiegskampf optimistisch stimmt. Zwar hinterließ das Remis gegen Rapid in der Tabelle keine großen Spuren, es sollte sich aber in den Köpfen der Spieler bemerkbar machen. „Für die Moral war das ein riesiger Punkt“, ist Roland Kirchler überzeugt.

Die nächsten vier Partien werden richtungsweisend im Kampf um den Klassenerhalt. Auf Schlusslicht Innsbruck warten gleich drei Endspiele gegen die Tabellennachbarn Admira, Mattersburg und Wiener Neustadt, drei Mal muss Wacker auswärts antreten. Das Remis gegen Rapid war eine Moralinjektion zur rechten Zeit. „Dieses 1:1 war auch ein Signal an Admira, Neustadt und Mattersburg“, sagt Kirchler. „Die sollen wissen: ‚Schaut her, wir leben noch, wir geben nicht auf.‘“

Die Bilder vom Bundesliga-Wochenende

Kommentare