Play-off-Pleite: "Die Austria muss sich anders präsentieren"

Play-off-Pleite: "Die Austria muss sich  anders präsentieren"
Sportvorstand Peter Stöger geht mit seinem Team nach dem verpassten Europacup hart ins Gericht.

Nach dem 0:0 in Hartberg war endgültig klar: Die Europa League findet ohne die Wiener Austria statt. Die sportlich Verantwortlichen in Violett fanden klare Worte. Trainer Christian Ilzer: „Hartberg war über zwei Spiele die bessere und clevere Mannschaft. Wir hatten kaum Durchschlagskraft, es hat die Qualität gefehlt. Auch aus Standards konnten wir keinen Profit ziehen. Es war einfach zu wenig. Im Hinspiel haben wir auch zu schlecht verteidigt.“

Kernfrage Ilzer

So sah es auch Sportvorstand Peter Stöger. „Wir haben es die ganze Saison nicht geschafft, ein dominantes Spiel aufzuziehen. Die Austria muss sich nächste Saison anders präsentieren.“ Mit Ilzer als Trainer? „Es ist auch mit dem vorhandenen Personal möglich besser zu spielen. Es wird unsere Aufgabe sein, mehr aus der Mannschaft heraus zu holen.“ Hoffnung macht ausgerechnet Rapid. Stöger: „Im Vorjahr waren sie nur Siebenter und stehen jetzt viel besser da.“

Auch Routinier Florian Klein geht hart mit seinem Team ins Gericht. „Wenn man beide Spiele betrachtet, hatten wir zwar viele Spielanteile, hatten aber nicht die Qualität, die Spiele zu gewinnen."

Play-off-Pleite: "Die Austria muss sich  anders präsentieren"

Hartberger Heiterkeit

Jubel bei den Hartbergern

In Hartberg sieht die Situation freilich anders aus, erstmals steht man im Europacup.  „Es ist ein gewaltiger Moment. Jeder, der die Geschichte mitverfolgt hat, hätte wahrscheinlich viele Schritte zuvor schon nicht geglaubt. Ein Dankeschön an alle, die sich da bemüht haben. Ich bin extrem stolz, ein Teil davon zu sein. Über die zwei Spiele gesehen waren wir die bessere Mannschaft. Wir hätten es schon in Wien zu Ende spielen können, haben wir aber nicht“, sagt Erfolgstrainer Markus Schopp.

Der 46-Jährige soll nun unter allen Umständen gehalten werden. "Er ist unser Wunschtrainer, wir hoffen, dass er bleibt. Wir werden ihm ein tolles Angebot machen", erklärt Hartbergs Präsidentin Brigitte Annerl.

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