Deutschland löst in Skopje das WM-Ticket für Katar
Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft hat am Montag als erstes Team neben Gastgeber Katar die Teilnahme an der WM 2022 fixiert. Der vierfache Weltmeister gewann auswärts gegen Nordmazedonien dank vier Treffern in der zweiten Hälfte mit 4:0 und ist damit in der WM-Qualifikationsgruppe J schon zwei Runden vor Schluss nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Die Tore erzielten Kai Havertz (50.), Timo Werner (70., 73.) und Jamal Musiala (83.).
Beim Turnier in Katar gibt es daher die 20. deutsche WM-Teilnahme bei dann insgesamt 22 Weltturnieren zu sehen. 1930 verzichtete man aus freien Stücken auf die beschwerliche Anreise nach Uruguay, 1950 war Deutschland aufgrund des Zweiten Weltkriegs noch ausgeschlossen.
Die DFB-Auswahl war in Skopje von Beginn an die klar tonangebende Mannschaft, fuhr einen hochverdienten Erfolg ein und nahm so Revanche für die 1:2-Heimniederlage gegen die Nordmazedonier im vergangenen März. Hansi Flick, der Salzburgs Stürmer Karim Adeyemi in der 61. Minute einwechselte, holte in seinem fünften Match als DFB-Teamchef den fünften Sieg und stellte somit den Startrekord seines Vorgängers Joachim Löw ein.
In der Gruppe H übernahm Russland durch ein Auswärts-2:1 gegen Slowenien Platz eins, weil Kroatien vor eigenem Publikum gegen die Slowakei nicht über ein 2:2 hinauskam. Der WM-2018-Finalist weist dadurch zwei Punkte Rückstand auf die Russen auf, hat aber zumindest das Play-off-Ticket fix, weil die Slowaken und Slowenen zwei Runden vor Schluss sieben Zähler zurückliegen.
Die Niederlande holten in Pool G einen 6:0-Pflichtsieg daheim gegen Gibraltar und sind weiterhin zwei Punkte vor Norwegen Spitzenreiter. Die Skandinavier gewannen in Oslo auch ohne ihren verletzten Star-Goalgetter Erling Haaland gegen Montenegro 2:0. Den drittplatzierten Türken fehlen nach einem Last-Minute-2:1 in Lettland nach wie vor zwei Zähler auf die Norweger.
In Pool E gab es einen 1:0-Sieg von Wales in Estland und einen 2:0-Erfolg von Tschechien in Belarus. Die Tschechen rangieren daher aufgrund der besseren Tordifferenz vor den punktegleichen Walisern auf Platz zwei, haben jedoch ein Spiel mehr ausgetragen. Der fünf Zähler voranliegende Tabellenführer Belgien war wegen der Teilnahme am Nations-League-Finalturnier spielfrei.
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