Dauerreservist Kainz plant keine Flucht aus Bremen

Florian Kainz sieht seine Zukunft bei Werder.
Ex-Rapidler Florian Kainz will sich beim deutschen Bundesligisten durchbeißen. Dafür braucht er aber Einsätze.

Das deutsche Fußball-Fachmagazin kicker scheint große Stücke auf Florian Kainz zu halten. Als "Werders Königstransfer" mit "echtem Starpotenzial" wird der ehemalige Sturm- und Rapid-Spieler dargestellt. Zumindest in der Einleitung des Artikels über den 24-Jährigen. Die Ernüchterung über die Rolle, die er schlussendlich beim deutschen Bundesligisten eingenommen hat, folgt erst.

Dessen "klägliches Dasein als Dauerreservist" soll den einmaligen Teamspieler Österreichs aber nicht entmutigt haben. Kicker zufolge sei Kainz kein Verkaufskandidat. "Damit habe ich mich überhaupt nicht beschäftigt. Ich fühle mich wohl hier und will angreifen", verriet der Flügelspieler, der in Bremen vor dem Beginn dieser Spielzeit einen bis zum Sommer 2020 gültigen Vertrag unterschrieben hat.

Kainz weiß, dass an dem neuen deutschen Teamspieler Serge Gnabry derzeit kein Vorbeikommen ist. Mit der Rückkehr der zuletzt verletzten Offensivkräfte Claudio Pizarro und Max Kruse hat sich der Konkurrenzkampf zusätzlich verschärft. Zudem sind "auch Fin Bartels und Izet Hajrovic gut drauf", ist sich der gebürtige Grazer der Lage bewusst. Der kicker glaubt nicht zuletzt deshalb, dass eine Ausleihe im Winter eine Option für den Österreicher wäre.

Dieser lässt den Kopf nicht hängen, ist bereit, um seine Chance zu kämpfen. "Irgendwann kommt meine Chance, dann muss ich da sein", sagt Kainz, der bei Werders Teampsychologe mentale Unterstützung fand. "Ich blicke positiv in die Zukunft."

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