Deutsche Bundesliga: Louis Schaub, kam, sah und traf

1. FC Koeln vs. VfL Bochum - 1. Bundesliga
Die österreichischen Teamspieler erlebten einen aufregenden Samstag. Und Leverkusen kletterte an die Tabellenspitze.

Julian Baumgartlinger musste nicht die Reise nach Augsburg antreten. Beim klaren 4:1-Sieg von Bayer Leverkusen und dem Sprung an die Tabellenspitze war Michael Gregoritsch bei Augsburg wieder nur Joker und kam in der 76. Minute. Baumgartlinger stand nicht im Kader von Leverkusen, weil er an Knieproblemen laboriert. Der 33-Jährige konnte daher nicht in vollem Umfang trainieren, weshalb er auch für das Nationalteam absagte. Es ist der nächste Ausfall aus der deutschen Bundesliga binnen kurzer Zeit – nach dem Knöchelbruch von Stefan Lainer und der Schulteroperation von Sasa Kalajdzic.

Schon am Freitag waren die Hoffenheimer Teamspieler Stefan Posch und Christoph Baumgartner bei der späten 2:3-Niederlage in Dortmund im Einsatz. Baumgartner erzielte in der 61. Minute das 1:1 und wurde  in der 70. Minute ausgetauscht. Posch durfte sich über die gesamte Dauer des Spiels mit Dortmund-Star Erling Haaland duellieren. Florian Grillitsch, der Angebote aus Italien hatte, stand wieder nicht im Hoffenheimer Kader.

Ein Tor von Nicht-Teamspieler Dejan Ljubicic für Köln war wegen Handspiels vom VAR aberkannt worden (15.). Nach 78 Minuten kam  Louis Schaub für den Neuzugang von Rapid ins Spiel, nur vier Minuten später erzielte Schaub das 1:0 gegen Bochum – das auch zählte. Comeback-Teamspieler Florian Kainz spielte bei den Kölnern durch. Die erhöhten in der 91. Minute auf 2:0 und wurden nicht einmal nach dem Anschlusstreffer in der 94. Minute nervös.

Deutsche Bundesliga: Louis Schaub, kam, sah und traf

Jubeltag für Louis Schaub: Ein gelungener Auftritt als Joker

Und noch ein Joker-Tor

Auch in Bielefeld stach ein österreichischer Nicht-Teamspieler als Joker. Patrick Wimmer kam in der 81. Minute bei Bielefeld ins Spiel und erzielte nur fünf Minuten später den Ausgleich zum 1:1 und damit zum Endstand. Martin Hinteregger war wieder einmal Kapitän bei Eintracht Frankfurt. Trainer Glasner ließ Stefan  Ilsanker wieder auf der Bank dunsten – diesmal über die gesamte Spielzeit. Der Bielefelder Teamspieler Alessandro Schöpf hatte einen entspannten Nachmittag auf der Tribüne, weil er letzte Woche Gelb-Rot gesehen hatte.

Philipp Lienhart hatte bei Freiburg auch in Stuttgart seinen Stammplatz in der Innenverteidigung und ging als 3:2-Sieger vom Platz. Und Kevin Stöger erzielte beim Mainzer 3:0 gegen Greuther Fürth das 3:0 nach Vorarbeit von Kevin Onisiwo - drei Minuten nach seiner Einwechslung.

Deutsche Bundesliga: Louis Schaub, kam, sah und traf

Tore wie am Fließband: Bayerns Lewandowski

Lewandowski, das Torwunder

Und die Bayern zauberten im Heimspiel wieder: Mit 5:0 wurde Hertha BSC verabschiedet, Robert Lewandowski erzielte allein drei Tore (35., 70., 84.) und bewies damit schon wieder Rekordlaune: Nun hat er in 13 aufeinanderfolgenden Spielen jeweils getroffen, das hatte der Pole zuvor noch nie geschafft.

Nur der kürzlich gestorbene Gerd Müller war in dieser Kategorie noch erfolgreicher: Der „Bomber“ traf in der Saison 1969/'70 sogar in 16 Einsätzen in Serie. Lewandowski erzielte zudem auch in seinem zwölften Bundesliga-Heimspiel hintereinander einen Treffer. Damit stellte der Weltklasse-Stürmer den Liga-Rekord von Gerd Müller (1969/'70) und Jupp Heynckes (1972/'73) ein.

Sabitzer im Visier der Bayern

Am Sonntag im Einsatz ist  Christopher Trimmel bei Union Berlin im Heimspiel gegen Mönchengladbach. Auch Xaver Schlager spielt am Sonntag daheim, Wolfsburg empfängt Leipzig mit den Teamspielern Konrad Laimer und Marcel Sabitzer. Dessen Wechsel zu den Bayern rückt übrigens näher, wie Bayern-Sportchef Hasan Salihamidzic am Samstag bei Sky bestätigte: „Wir haben uns schon mit dem Spieler beschäftigt, ja. Das könnte ein Thema werden.“

Auch alle drei Tormänner spielen am Sonntag: Bachmann mit Watford bei Tottenham, Lindner mit Basel beim Schlager gegen Young Boys Bern und Alexander Schlager mit dem LASK. Am Sonntag ist auch Demir mit Barcelona an der Arbeit, ebenso Dragovic mit Roter Stern Belgrad.

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