Der WAC stoppte den Klagenfurter Erfolgslauf, WSG besiegte Admira

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: RZ PELLETS WAC - SK AUSTRIA KLAGENFURT
Ein Liendl-Traumtor besiegelt den 2:1-Sieg der Wolfsberger. In der Südstadt siegte WSG Tirol.

Dass dieses Spiel nicht nur ein Derby, sondern auch ein kleiner Schlager wurde, war vor der Saison eher nicht zu erwarten. Dass der WAC Dritter war nach der Halbzeit im Grunddurchgang wohl schon, dass aber Aufsteiger Klagenfurt gleich dahinter rangierte, weniger. Vor den Kärntner Klubs lagen vor dem Spiel nur Salzburg und Sturm. Am Ende setzte sich gestern Favorit WAC durch.

Kurios der Beginn: In der 16. Minute traf der WAC nach einem Corner der Klagenfurter. Thorsten Röcher schloss einen blitzschnell gespielten Konter ab. Die Gäste wurden erst gegen Ende der ersten Hälfte halbwegs gefährlich und trafen unmittelbar nach der Pause, nach Pass von Pink war der Schwede Timossi Andersson erfolgreich. Fünf Minuten später stellte Michael Liendl die Rangordnung wieder her – mit einem Prachtschuss aus gut 20 Metern ins Kreuzeck (51.). Einen Kopfball von Baumgartner konnte Klagenfurt-Goalie Menzel an die Latte lenken.

Für die Austria war es die erste Niederlage nach vier Partien. Für den WAC geht’s weiter aufwärts.

1:0 (16.) Röcher
1:1 (46.) Timossi Andersson
2:1 (51.) Liendl

WAC: Kofler - Jasic, Baumgartner, Lochoshvili (93. D. Gugganig), Dedic - Peretz (84. Stratznig), Liendl (93. Dieng), Leitgeb, Taferner - Röcher (81. Vizinger), Baribo

Klagenfurt: Menzel - Paul, Saravanja (86. Roberts), N. Wimmer, Schumacher (58. Jaritz) - Cvetko, Greil, Markelic (53. Fuchs) - Timossi Andersson, Pink, Rieder (86. Amanda)

Gelbe Karten: Peretz, Lochoshvili bzw. Timossi Andersson, Paul

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 5.601 Zuschauer, SR Ciochirca.

Spätes Elfer-Tor zum WSG-Sieg

Immerhin spannend bis zum Schluss war es in der Südstadt. Der Spannungsmoment beim Gastspiel der WSG Tirol bei der Admira war auch das einzige Positive an diesem kühlen Fußballabend.

89 Minuten lang hatten sich beide Teams über den Rasen gequält. Vom bisherigen Tabellenletzten aus Wattens hatte man nicht viel mehr erwarten dürfen, aber die jungen Admiraner hätten sich mit einem Sieg endgültig im oberen Tabellendrittel festsetzen können. 
Doch dafür reichte das Gezeigte bei Weitem nicht. Dass sie  in der Defensive nicht viel zuließen, lag auch an der Harmlosigkeit der Gäste aus Tirol. Umso  ärgerlicher dürfte für die Admiraner der Blick auf das Endergebnis ausfallen. 

Denn in Minute 90 hieß es plötzlich Elfmeter für die WSG – ein Verteidiger der Admira war schlicht den berühmten Schritt zu spät gekommen. So stand wenig später der eingewechselte Tirol-Spieler Vrioni Admira-Tormann Leitner gegenüber.  Und die Juventus-Leihgabe verwandelte  sicher. Damit verabschiedete sich Tirol vom Tabellenende. 

0:1 (90.) Vrioni (Elfmeter)

Admira: Leitner - Zwierschitz (49. Zwierschitz), Datkovic, Brugger, Ostrzolek - Elmkies (67. Vorsager), L. Malicsek, Kerschbaum, Kronberger (87. Gattermayer) - Hausjell (67. Patrick), Mustapha

Ried: Ozegovic - Koch, Behounek, Awoudja - Rogelj, Müller, Petsos, Smith - Blume (61. Vrioni), Sabitzer (92. Naschberger), Tomic (68. Skrbo)

Gelbe Karten: Mustapha, Datkovic bzw. Sabitzer, Awoudja, Vrioni, Smith, Ozegovic

Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, 1.300, SR Spurny

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