Der letzte Auftritt der Wiener Austria in Ried war "zum Kotzen"

Fußball, Austria Wien - Breidablik
Rückkehr ins Innviertel, wo zuletzt nach dem 2:3 das starke Europacup-Play-off der Wiener folgte.

Die positive Sichtweise wäre, dass die Austria bereits einen Auftritt mehr hatte, um sich einzuspielen. Die negative Variante wäre, dass das 1:1 gegen Breidablik in der Conference-League-Quali nicht nur mühsam war, sondern auch Selbstvertrauen gekostet hat. Klar, dass der neue Trainer Manfred Schmid vor dem Spiel in Ried (17 Uhr) die optimistische Seite wählt: „Wir werden es schon am Sonntag besser machen. In unserem Anlaufverhalten und der Positionierung im Offensivspiel sehen wir viel Verbesserungspotenzial.“

Lediglich Wimmer fehlt. Am Mittwoch geht es weiter nach Island – mit der Aufgabe, das 1:1 noch in einen Aufstieg zu verwandeln.

Reaktion nach der Ried-Pleite

Dass sich die Wiener überhaupt für den Europacup qualifiziert haben, liegt an einer starken Reaktion auf das letzte Spiel in Ried. Ex-Trainer Stöger fand das 2:3 „zum Kotzen“ – direkt danach spielte die Austria im Europacup-Play-off groß auf. In Ried wurde zwar ein Dutzend neuer Spieler begrüßt, aber drei absolute Leistungsträger sind nicht mehr dabei: Kapitän Reifeltshammer wechselte ins Management, Nebenmann Boateng nach Portugal und Grüll zu Rapid.

Trainer Andreas Heraf schaffte den Klassenerhalt mit massierter Defensivarbeit souverän, hat aber auch sicher mitbekommen, dass laut „Expected Goals“-Wertung einige Punkte glücklich waren. Die Datensammler sind überzeugt, dass sich tatsächliche Erfolge auf Dauer an die Wahrscheinlichkeit erzielter Tore angleichen. 

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