Der Korruptionsskandal im chinesischen Fußball weitet sich aus

Neuseeland gegen China / Symbolbild
Zwei weitere Funktionäre sind nun unter Verdacht geraten. Sie sollen gegen "Disziplin und Gesetz" verstoßen haben.

Die Korruptionsaffäre um den chinesischen Fußballverband weitet sich aus. Wie der Verband in Peking am Freitag mitteilte, wurden Untersuchungen gegen seine hochrangigen Funktionäre Wang Xiaoping und Huang Song wegen "ernster Verstöße gegen Disziplin und Gesetz" eingeleitet. Damit werden in China die meisten Korruptionsvorwürfe umschrieben.

Wang Xiaoping ist Direktor des Disziplinarausschusses des Verbandes, Huang Song steht der Wettbewerbsabteilung vor.

Die Beschuldigungen sind ein weiterer Schlag für Chinas Fußball. Bereits vor gut einem Monat war gegen den Präsidenten des chinesischen Fußballverbandes, Chen Xuyuan, mit der gleichen Begründung eine Untersuchung eingeleitet worden. Staats- und Parteichef Xi Jinping ist selbst Fan und will das Land zu einer großen Fußballnation machen.

Nur eine WM-Teilnahme der Großmacht

Bisher hatte sich China nur einmal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert, der chinesische Fußball wird immer wieder mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Auch gegen den ehemaligen chinesischen Starspieler Li Tie, der bei Klubs wie Everton und Sheffield United gespielt und bis 2021 vorübergehend die Nationalmannschaft trainiert hatte, waren im vergangenen November Ermittlungen eingeleitet worden.

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