Der FC Wacker rüstet sich für den Aufstieg

Fabio Viteritti (li.) wechselt von Zwickau nach Innsbruck
Der Zweitligist setzt vermehrt auf Routine. Von Lustenau kommt Goalgetter Ronivaldo, aus Deutschland Spielmacher Fabio Viteritti.

Man wird beim FC Wacker den Eindruck nicht los, dass beim Traditionsverein alle schon in der Zukunft leben. Zwar läuft die aktuelle Saison noch - am Freitag unterlagen die Innsbrucker den Young Violets mit 0:1 - doch tatsächlich dreht sich alles um das kommende Spieljahr, in dem der Klub die Rückkehr in die Bundesliga anpeilt.

 

Bereits vor Wochen wurde mit Daniel Bierofka der neue Chefcoach präsentiert. Der Deutsche ersetzt Thomas Grumser, dem das Projekt Wiederaufstieg nicht zugetraut wird. Vor einer Woche wurde mit Joachim Jamnig ein neuer Präsident bestellt, der dieses Amt fortan hauptamtlich bekleiden soll. Und mittlerweile präsentiert der Klub fast schon im Tages-Rhythmus neue Spieler.

Mehr Routine

Dabei setzt Sportvorstand Alfred Hörtnagl vor allem auf erfahrene Spieler. Die Auftritte der vergangenen Wochen haben auch gezeigt, dass der blutjungen Innsbrucker Mannschaft die Leithammel und Führungsspieler und nicht zuletzt auch ein Goalgetter fehlen. Deshalb verpflichtete der FC Wacker den Brasilianer Ronivalvo (Austria Lustenau), der eine hervorragende Trefferquote vorweisen kann.

Aus der dritten deutschen Liga kommt ein offensiver Mittelfeldspieler nach Innsbruck: Fabio Viteritti (27), der für Magdeburg, Energie Cottbus und zuletzt für Zwickau spielte. "Der Verein hat mir ein spannendes Projekt vorgestellt, das mich schlussendlich vom Wechsel überzeugt hat", wird der Deutsch-Italiener zitiert. In der vergangenen Saison zeigte Viteritti mit sieben Toren und sieben Assists auf. "Er hat eine beeindruckende Scorerquote", sagt Alfred Hörtnagl.

Das Einkaufsprogramm ist damit aber noch längst nicht abgeschlossen. Wacker Innsbruck ist auch noch auf der Suche nach einer neuen Nummer eins. Im Visier ist Marco Knaller (Ingolstadt), zudem arbeitet der Klub an einer Rückholaktion des ehemaligen Kapitäns Florian Jamnig. Der Altach-Offensivmann ist der Sohn des neuen Präsidenten.

Keine Zukunft hat hingegen Raffael Behounek. Der Verteidiger (23), der am Freitag beim 0:1 gegen die Young Violets mit einem Fehler das Gegentor einleitete, bekam mitgeteilt, dass der Klub nicht weiter mit ihm plant.

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