Wacker Innsbruck hat einen neuen Präsidenten
Beim FC Wacker wurden am Sonntag die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit einem neuen Präsidenten wollen die Innsbrucker einen Anlauf Richtung Bundesliga nehmen und nach dem Abstieg von WSG Tirol der nächste Tiroler Verein sein, der dem österreichischen Oberhaus angehört.
Der scheidende Klubchef Gerhard Stocker erhielt nach seiner letzten Ansprache Standing Ovations. Ohne den Einsatz des rührigen Unternehmers, der treffenderweise aus Wattens kommt, würde es den Verein heute in dieser Form wohl nicht mehr geben. Vor dreieinhalb Jahren hatte sich Stocker in einer finanziell schier aussichtslosen Situation zu einer Rückkehr zum FC Wacker überreden lassen und den riesigen Schuldenberg (knapp eine Million Euro) abgebaut.
"Die letzten dreieinhalb Jahre waren unglaublich intensiv. Wir haben alle gemeinsam für diese große Chance gekämpft. Es freut mich unglaublich, dass ich den Verein in diesem Zustand an ein engagiertes und erfahrenes Team übergeben kann. Ich bin mir sicher, dass dem FC Wacker Innsbruck eine gute Zukunft bevorsteht", sagte Stocker.
Sein Nachfolger ist Joachim Jamnig, der Vater des aktuellen Altach-Spielers und früheren Wacker-Kapitäns Florian Jamnig. Der 58-Jährige fungierte bereits seit 2019 als Vizepräsident und wird das Präsidenten-Amt fortan hauptamtlich bekleiden. Er wurde am Sonntag bei der außerordentlichen Generalversammlung mit 99,01 Prozent der Stimmen zum neuen Chef gewählt.
"Ich bin von dieser großartigen Unterstützung wirklich überwältigt", sagte Joachim Jamnig. "Wir werden als Team in den kommenden drei Jahren alles daransetzen, dass sich der FC Wacker Innsbruck Schritt für Schritt und auf allen Ebenen weiterentwickelt. Am heutigen Tag will ich keine großen Versprechen abgeben, sondern in den kommenden Wochen und Monaten Taten sprechen lassen. Wir übernehmen von Gerhard einen gesunden Verein, der Großes vorhat und in einem angemessenen Tempo wachsen soll."
Ziel der Innsbrucker ist die Rückkehr in die Bundesliga. Dank eines Gönners aus Hamburg sind zumindest die nächsten drei Saisonen finanziell abgesichert. Mit Daniel Bierofka hat Wacker bereits einen neuen Coach für die kommende Saison verpflichtet.
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