Coronavirus: Sondersitzung wegen Serie-A-Fortführung
In einer Sondersitzung am Dienstag will der italienische Fußball-Verband (FIGC) über die Fortführung der Serie A entscheiden. Die Ankündigung folgte dem Ratschlag von Sportminister Vincenzo Spadafora nach einem Stopp der Meisterschaft im Zuge der immer größeren Verbreitung des Coronavirus.
"Ich denke, Gravina (Anm.: der italienische Verbandspräsident) sollte zusätzliche Überlegungen anstellen, ohne auf den ersten Ansteckungsfall zu warten", sagte
Spadafora. Es mache keinen Sinn, die Gesundheit von Spielern oder Schiedsrichtern zu gefährden, nur um nicht den Fußball auszusetzen, während die Bürger des Landes große Opfer aufbrächten. In der Serie A standen am Sonntag Ligaspiele auf dem Programm. Nach dem Bekanntwerden der neuen Empfehlung blieben Spieler von Parma und SPAL unmittelbar vor dem geplanten Anpfiff um 12.30 Uhr in der Kabine.
"Geisterspiele" in Bulgarien
Vorerst für die nächsten zwei Runden werden alle bulgarischen Fußball-Liga-Matches ohne Zuschauer ausgetragen. Dies hat der bulgarische Verband (BFU) am Sonntag mitgeteilt. Kurz davor waren die ersten vier bestätigten Coronavirus-Fälle des Landes verlautbart worden.
In Plewen und Gabrowo, die Regionen, die von diesen Fällen betroffen sind, sind überhaupt alle Sportevents verschoben worden. Zuvor waren bereits in Italien ("Geisterspiele") und der Schweiz (alle Matches für den März abgesagt) ähnliche Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Virus ergriffen worden.
Snowboard-Weltcup in Livigno abgesagt
Weil die italienische Regierung im Kampf gegen das Coronavirus zahlreiche Gebiete im Norden abgesperrt hat, sagte der Ski-Weltverband FIS die Weltcuprennen der Snowboarder am Dienstag in Livigno ab. Im Programm wäre je ein Parallelslalom bei den Herren und Damen gestanden.
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