Champions League: Liverpool kämpft gegen den Real-Fluch

Champions League: Liverpool kämpft gegen den Real-Fluch
Das Finale 2018 gewann Real Madrid 3:1. 2021 setzten sich die Spanier im Viertelfinale durch.

Nach dem Finale ist vor dem Achtelfinale: Im Mai letzten Jahres setzte sich Real Madrid gegen Liverpool mit 1:0 durch. Diese Saison treffen die Klubs schon im Achtelfinale aufeinander. Rot gegen Weiß war in den letzten Jahren ein inflationärer Klassiker, bei dem zumeist die Spanier die Nase vorn hatten. So setzte sich Real 2021 im Viertelfinale nach 0:0 mit 3:1 durch. Das Finale 2018 gewann Real 3:1. In der Gruppenphase 2014 gab es zwei Siege für die Madrilenen. Liverpools letzter Sieg gegen Real Madrid datiert aus dem Jahr 2009 – mit 4:0 nach 1:0 im Achtelfinale. Davor hatte man sich zuletzt 1981 getroffen, da hatte Liverpool das Finale mit 1:0 gewonnen.

Real Madrid kämpft unterdessen in der Liga vergeblich um den Anschluss an Spitzenreiter Barcelona, acht Punkte beträgt der Rückstand nach 22 Runden. Mit Alaba, der 30-jährige Wiener agierte bei den jüngsten beiden Liga-Siegen wieder als Linksverteidiger, hatte sich die Truppe von Carlo Ancelotti vor Kurzem aber zum Klub-Weltmeister gekrönt.

In der Premier League fand die Klopp-Elf nach einer bisher durchwachsenen Saison wieder zurück in die Spur. Liverpool kam aber nach dem 2:0 in Newcastle in die Kritik, weil sie die 233 Kilometer in einer halben Stunde im Flieger zurückgelegt haben. Weil nur etwa 72 Stunden zwischen den Spielen liegen, wollte Klopp, dass seine Spieler möglichst viel Regenerationszeit haben. Mit dem Zug oder dem Reisebus hätte der Weg wohl etwa drei Stunden in Anspruch genommen.

Neapel in Frankfurt

Auf ein weiteres erfolgreiches Kapitel im Europacup-Märchen hofft die Eintracht aus Frankfurt. Der Europa-League-Sieger schaffte unter Trainer Oliver Glasner beim Königsklassen-Debüt direkt den Sprung in die K.-o.-Phase, dort wartet mit Napoli aber der überlegene Tabellenführer der Serie A. „Die Mannschaft ist heiß wie Frittenfett“, sagte ein gut aufgelegter Glasner am Montag. Der Österreicher hat ein klares Ziel: „Wir wollen weiterkommen.“

In der Liga haben die Süditaliener nach 23 Spielen 15 Punkte Vorsprung auf Verfolger Inter Mailand. „Ich bin überzeugt davon, dass Neapel nach Maradona den Scudetto holt, und das völlig verdient“, sagte Glasner. Die Spalletti-Elf spiele „anti-italienisch“, das sei einer der Gründe, warum sie so weit vorne sind. „Sie haben die mit Abstand höchste Intensität, sind aggressiv gegen den Ball und spielen ein wahnsinnig intensives Gegenpressing, was in Italien nicht häufig zu sehen ist“, erklärte der 48-Jährige. Trotzdem ist Glasner ambitioniert: „Wir wollen auf Sieg spielen.“

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