Semifinalduell der Fußball-Großmächte

Bayern Munich's Arjen Robben (L) falls over Real Madrid's Marcelo during their Champions League semi-final second leg soccer match at Santiago Bernabeu stadium in Madrid, April 25, 2012. REUTERS/Susana Vera (SPAIN - Tags: SPORT SOCCER)
Mit Real, Barça, Bayern und Dortmund stehen jeweils zwei Teams aus Spanien und Deutschland im Halbfinale.

Das Viertelfinale der UEFA Champions League ist Geschichte, die Favoriten haben sich, mal im Schongang, mal per Zitterpartie, durchgesetzt. Am Freitag steigt die Auslosung der Halbfinal-Paarungen im schweizerischen Nyon (ab 12.00 Uhr, live auf Eurosport oder via uefa.com).

Glaubt man der Statistik, so spricht alles für ein Finale zwischen den Bayern und dem FC Barcelona, mit einem Sieger aus Katalonien - vorausgesetzt Glücksfee Ruud van Nistelrooy hat nichts dagegen. Warum? Die letzten vier Finalspiele stiegen je zweimal mit Beteiligung aus München und aus Barcelona. Bayern verlor beide Partien, Barça gewann beide Endspiele.

Und noch ein Detail spricht für die Mannen von Tito Vilanova - die letzten beiden Endspiele im Londoner Wembley Stadion gewann, dreimal dürfen sie raten, der FC Barcelona. Im Jahr 1992 besiegte man durch einen Koeman-Freistoß Sampdoria Genua mit 1:0, 2011 ließ man Manchester United beim 3:1 keine Chance.

Wunschkonzert

Vor allem im Lager der Bayern hofft man auf einen bestimmten Gegner. "Ich glaube, sie sind schlagbar, schlagbarer jedenfalls als die Spanier", gab Hoeneß im deutschen Fachmagazin Kicker zu Protokoll. "Wir wollen ins Endspiel - und Dortmund wäre der Gegner, gegen den wir die meisten Chancen hätten."

Für Kapitän Philipp Lahm ist Barça, zuletzt 2011 Sieger, Favorit auf den Titel, "aber alle anderen sind nah dran".

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Bei Barcelona überwog dagegen zunächst die Freude, überhaupt den Aufstieg fixiert zu haben. Ohne Weltfußballer Lionel Messi taumelten die Katalanen im Camp Nou am Rande des Ausscheidens, erst nach der Einwechslung des Argentiniers wurde das zum Aufstieg nötige 1:1 sichergestellt. "Er ist der beste Spieler der Welt und hat die Partie gedreht, einfach nur weil er auf dem Platz war", stellte ein sichtlich erleichterter David Villa fest.

Personalsorgen

Trotz des Aufstiegs plagen Barça-Coach Vilanova im Hinblick auf das Halbfinale große Personalsorgen. Definitiv fehlen werden der verletzte Javier Mascherano und der gesperrte Adriano, auch Carles Puyol muss nach seiner Knieoperation mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zuschauen.

Zu allem Überdruss präsentierten sich die Defensiv-Stützen Gerard Pique und Sergio Busquets gegen PSG weit von ihrer Topform entfernt. Vor Messis Einwechslung präsentierte sich Barcelona rat- und hilflos. "Wir haben nicht verteidigt, so wie es alle anderen Mannschaften hier tun, sondern angegriffen und Barcelona lange Zeit Probleme bereitet", zollte PSG-Coach Carlo Ancelotti seinem Team Anerkennung.

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