Butler serviert der WSG den ersten Heimsieg seit April

Butler serviert der WSG den ersten Heimsieg seit April
Die Tiroler beendeten gegen Altach die lange Durststrecke im eigenen Stadion. Klagenfurt jubelte im Kärntner Derby.

Irgendwie schade, dass Giovanni Trapattoni nicht bei Altach auf der Trainerbank sitzt. Sonst hätte man am Sonntag im Tivolistadion womöglich Ohrenzeuge einer Neuaufführung seiner kultigen Wutrede werden können: Das legendäre Was erlauben Strunz wäre wohl die treffende Reaktion auf die Riesenchance gewesen, die Oliver Strunz nach einer halben Stunde beim Stand von 0:0 aus wenigen Metern verjuxte.

Solche Nachlässigkeiten zogen sich wie ein roter Faden durch das Spiel der Altacher. Auch das 1:0 der WSG entsprang einem verheerenden Fehler der Defensive, allen voran Paul Koller. Der Altacher Verteidiger berechnete einen hohen Befreiungsschlag der WSG falsch und ließ sich von Quincy Butler übertölpeln. Beim Rettungsversuch landete der unglückliche Koller dann am Hosenboden – 1:0 (40.).

Die Tiroler hätten schon vor der Pause auf 2:0 stellen müssen, doch beim Schuss aus aussichtsreicher Position kamen sich Müller und Sulzbacher gegenseitig in die Quere, weshalb der Ball das Tor verfehlte.

Altach blieb im Heimspiel in der Fremde – 500 Anhänger begleiteten das Team nach Innsbruck – über weite Strecken harmlos und ließ die offensive Kreativität vermissen. Zur Ungefährlichkeit gesellte sich dann auch noch Unvermögen: Der eingewechselte Goalgetter Gustavo Santos brachte aus zwei Metern Entfernung den Ball nicht über die Linie – Lawrence rettete in höchster Not.

Für die WSG Tirol kommt das 1:0 gegen den Tabellennachbarn einem Befreiungsschlag gleich. Damit endet auch eine lange Durststrecke im Tivolistadion. Erstmals seit 194 Tagen konnten die Tiroler wieder einmal ein Heimspiel für sich entscheiden. Für Neo-Coach Philipp Semlic war es der erste Erfolg am Tivol

Arbeitssieg 

In Klagenfurt jubelte Peter Pacult ausgelassen, ein ungewohntes Bild. Der Trainer von Austria Klagenfurt freute sich über ein 2:1 gegen den Wolfsberger AC und Coach Didi Kühbauer. Bobzien behielt zwei Mal vom Elferpunkt aus die Nerven und brachte die Austria mit 2:0 in Führung, der WAC kam durch ein Traumtor von Altunashvili noch einmal heran. Ein Volley von ihm aus mehr als 20 Metern schlug punktgenau ein, Marke Tor des Jahres. Die Wolfsberger hatten im Finish noch sehr gute Chancen auf den Ausgleich, scheiterten aber knapp. 

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