46:3 Tore, 2.200 Fans - der beeindruckende Herbst des FC Wacker
Das letzte Meisterschafts-Spiel im Herbst war dann noch einmal ein Beweis, dass der FC Wacker Innsbruck in der Regionalliga Tirol eigentlich nichts verloren hat:
3:0 siegte der Traditionsverein vor 1.760 Fans auswärts gegen Kematen und behauptete damit die souveräne Tabellenführung in der vierthöchsten Spielklasse.
Die Innsbrucker können auf eine beeindruckende Hinrunde zurückblicken: 11 Siege, 2 Remis, dazu das imposante Torverhältnis von 46:3 - der FC Wacker überwintert mit fünf Punkten Vorsprung auf die Zweiermannschaft von WSG Tirol.
Es ist kein Geheimnis, dass der Bundesligist nichts dagegen hätte, wenn der FC Wacker eine weitere Saison in der Viertklassigkeit fristen müsste.
Damit könnten sich auch die übrigen Teams in der Regionalliga Tirol anfreunden. Denn wo immer der zehnfache Meister auch hinkommt, da werden große Fußballfeste gefeiert - und die Budgets der lokalen Vereine von Ebbs bis Volders aufgefettet.
2.200 Fans, kein Gegentor
Zu den Auswärtsspielen lockte Wacker im Herbst im Schnitt 1.500 Fans auf die kleinen Dorfplätze. Bei den Heimmatches kamen mehr als 2.200 Besucher ins Tivolistadion, in dem die Innsbrucker tatsächlich Heimvorteil genießen: Im Herbst gelang es keinem gegnerischen Team, am Tivoli ein Tor zu erzielen.
Die Innsbrucker stellen auch den Topscorer der Liga: Bright Owusu hält bei 15 Toren, im Schnitt trifft der Stürmer aus Ghana alle 50 Minuten. Der wieselflinke Angreifer ist - wie viele andere Spieler im aktuellen Kader des FC Wacker - zu Höherem berufen.
"Wir haben unser Team so zusammengestellt, dass wir eigentlich schon eine Liga weiter oben spielen könnten", betont Cheftrainer Sebastian Siller, der im Kalenderjahr 2024 mit Wacker keine Liga-Niederlage einstecken musste.
Siller wird die Trainingseinheiten noch einmal intensivieren und seine Spieler auf die Westliga vorbereiten. Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit strategischer Planung. Denn der FC Wacker sieht die Regionalliga Tirol nur als Zwischenstation und Durchlaufposten.
Die große Mission ist die Rückkehr in die Bundesliga.
Kommentare