Sturm erkämpft Last-Minute-Remis

APA12398756-2 - 20042013 - GRAZ - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Ivica Majstorovic (Mattersburg) und Michael Madl (R. / Sturm) während der Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SK Puntigamer Sturm Graz und SV Mattersburg am Samstag, 20. April 2013, in Graz. APA-FOTO: ERWIN SCHERIAU
Richard Sukuta-Pasu trifft gegen Mattersburg in der 94. Spielminute zum 2:2.

Sukuta-letzt traf Sukuta-Pasu. Zum 2:2 für Sturm Graz gegen Mattersburg in der 94. Minute. Es war kein Spiel für schwache Nerven. Aber ein Spiel mit viel Kampf, Krampf, Leidenschaft und vier Toren. Und mit zwei Mannschaften, die am Ende mit dem erreichten Punkt nicht wirklich zufrieden sein konnten.

Sturm, weil die Grazer mehr vom Spiel hatten, viele gute Chancen heraus spielten und vergaben, darunter sogar einen Elfmeter durch Florian Kainz. Mattersburg, weil die Burgenländer bis kurz vor Abpfiff mit 2:1 führten und dann doch noch den Ausgleich hinnehmen mussten.

Der Reihe nach. Sturm ging durch Madl mit 1:0 in Führung, hatte aber viel Mühe gegen defensiv gut eingestellte Mattersburger. Gleich nach der Pause hätten sie gleich zwei Mal nachlegen können, Schloffer traf mit einem Schuss nur die Latte. Danach fand Mattersburg den Rhythmus, wurde aktiver und mit dem Ausgleich belohnt. Verteidiger Pöllhuber traf mit einem schönen Kopfball zum 1:1.

Elfer-Frage

Wenig später herrschte Aufregung im Mattersburger Strafraum: Höller brachte Klem mit einer unnötig wie unbedachten Attacke zu Fall, Kainz scheiterte beim folgenden Elfmeter an Goalie Borenitsch. Das war wieder ein Weckruf für die Gäste,selbst in die Offensive zu gehen. Und wieder wurde die Aktivität belohnt: Lovin erkämpfte sich den Ball von Säumel, bediente Bürger, der mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 2:1 stellte (83.).
Röcher vergab im Konter aus drei Metern das 3:1, Mattersburg sah dennoch wie der Sieger aus, weil Sturm beim Sturmlauf zu den falschen Mitteln griff.

Bis zu besagter 94. Minute, als sich Sturm-Stürmer Sukuta-Pasu gegen zwei Mattersburger Verteidiger durchsetzte und zum 2:2 einköpfelte.

SK Sturm Graz - SV Mattersburg 2:2 (1:0)

Graz, UPC-Arena, 9.280, SR Prammer


Tore: 1:0 (39.) Madl
1:1 (65.) Pöllhuber
1:2 (83.) Bürger
2:2 (94.) Sukuta-Pasu

Anm.: F. Kainz verschoss in der 74. einen Elfer, Borenitsch hielt.

Sturm: Focher - Ehrenreich (85. Ciftci), Dudic, Vujadinovic, Klem - Säumel, Madl (68. Okotie) - Schloffer, Bukva, F. Kainz (80. Hölzl) - Sukuta-Pasu

Mattersburg: Borenitsch - Höller (77. Röcher), Majstorovic, A. Pöllhuber, Mravac - Prietl - Novak (93. Steiner), Mörz (63. Naumoski), Lovin, Farkas - Bürger

Gelbe Karten: Madl, F. Kainz bzw. Lovin, Prietl

Tabelle Bundesliga

Peter Hyballa (Sturm-Trainer): "Wir haben uns vor der Partie auf drei Punkte eingeschworen, aber leider zu einfach Tore bekommen. Wir hatten in der zweiten Hälfte die klar besseren Chancen und hätten gewinnen müssen. Aber die Mattersburg-Konter und unsere individuellen Fehler haben das nicht zugelassen. Wir müssen emotional cooler werden."

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): Es ist sehr, sehr mühsam wie das heute abgelaufen ist. Man kann auswärts nicht viel besser agieren als heute in Graz. Wir sind von der Körpergröße her gut aufgestellt, da ist es nicht akzeptabel, zwei Kopf-Tore zu bekommen. Wir haben gegen Rapid geführt, heute wieder, so muss sich die Mannschaft selbst an der Nase nehmen. Das darf man nicht mehr aus der Hand geben."

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