1:1 bei Sturm - Rapid holt in Graz dank Lang einen Punkt

1:1 bei Sturm - Rapid holt in Graz dank Lang einen Punkt
Sturm und Rapid trennen sich remis. Ausgerechnet der von Sturm geholte Christoph Lang sicherte mit einem Freistoßtor den Punktgewinn für die Wiener.

Wenn die österreichische Fußballküche  ein über Jahre bewährtes  Schmankerl serviert, dann ist es wohl das Menü Sturm gegen Rapid. Die Teams mit den meisten Fans  bieten Emotionen pur und gelegentlich sogar hochwertige Fußballspiele.

Selbstredend, dass auch das Duell in Graz ausverkauft war,  gewonnen hat die Stimmung, nicht immer der Fußball, aber vor allem keines der beiden Teams – 1:1. Rapid wartet nun schon seit dem 28. Juni 2020 auf einen Sieg bei Sturm (damals waren coronabedingt aber gar keine Zuschauer zugegen).  Die Grazer verpassten es,  zu Salzburg aufzuschließen. 

Tausende Sturm-Anhänger kamen kaum aus dem Feiern raus. Zwei Fan-Gruppen feierten ihren 30. Geburtstag und schon nach sechs Minuten  das 1:0 ihrer Helden: Horvats Corner versenkte der Belgier Dimitri Lavalee. Rapid-Goalie Hedl kann seinen Nachfahren nur erzählen, dass er mit der Hand noch dran war. 

Unterhaltsamer Start

Fast hätte Rapid sofort zurückgeschlagen – es wäre ein Traumtor geworden. Seidl bediente  mit Übersicht Ex-Sturm-Talent Lang, der spielte  für Grüll auf, der künftiger Bremer verfehlte mit der Ferse nur knapp (13.). Auch wenn den Fans aufgrund der Gesänge sowieso nicht fad geworden wäre, wurden sie auch von den Kickern unterhalten, Böving vergab die nächste Chance, Hedl wehrte bravourös ab. 

Rapid versuchte mit spielerischen Mitteln durchzukommen, es gab einige Geistesblitze, die aber in Sturms Defensive zunächst nicht einschlugen.  Dabei versuchte der stets brandgefährliche  Grüll alles, lief am linken Flügel allen auf und davon, seinen Pass verpasste aber Mayulu

 

Graz, Merkur Arena, 15.500 (ausverkauft), SR Altmann

1:0 ( 6.) Lavalee  1:1 (41.) Lang

Sturm: Jaros - Gazibegovic (63. Johnston), Affengruber, Wüthrich (72. Schnegg), Lavalee - Gorenc Stankovic - Horvat, Kiteishvili (80. Geyrhofer), Prass - Böving (72. Camara), Biereth (72. Wlodarczyk)

Rapid: Hedl - Kasanwirjo, Hofmann, Kongolo, Auer - Sattlberger, Grgic (72. Oswald) - Lang (84. Jansson), Seidl, Grüll - Mayulu (72. Burgstaller)

Gelbe Karten: Lavalee, Biereth bzw. Seidl, Hofmann

Samstag, 17.02.2024                             
WAC - WSG Tirol                       4:1 (2:0) 
Austria Wien - SCR Altach             2:1 (2:0) 
Blau-Weiß Linz - Red Bull Salzburg    1:1 (1:1) 
Sonntag, 18.02.2024                             
Austria Lustenau - Austria Klagenfurt 0:1 (0:1) 
TSV Hartberg - LASK                   0:0       
Sturm Graz - SK Rapid                 1:1 (1:1) 
 1. Red Bull Salzburg  19 12 5  2 36:12  24 41 
 2. Sturm Graz         19 11 6  2 30:14  16 39 
 3. LASK               19  9 7  3 26:16  10 34 
 4. Austria Klagenfurt 19  7 9  3 26:25   1 30 
 5. TSV Hartberg       19  8 6  5 30:25   5 30 
 6. SK Rapid           19  7 7  5 33:19  14 28 
 7. Austria Wien       19  7 6  6 21:18   3 27 
 8. WAC                19  7 5  7 27:27   0 26 
 9. Blau-Weiß Linz     19  4 7  8 21:32 -11 19 
10. SCR Altach         19  4 5 10 15:27 -12 17 
11. WSG Tirol          19  3 2 14 19:38 -19 11 
12. Austria Lustenau   19  1 3 15 10:41 -31  6 
Samstag, 24.02.2024                         
Red Bull Salzburg - Austria Lustenau 17.00  
SCR Altach - TSV Hartberg            17.00  
LASK - WAC                           17.00  
Sonntag, 25.02.2024                         
WSG Tirol - Sturm Graz               14.30  
Austria Klagenfurt - Blau-Weiß Linz  14.30  
SK Rapid - Austria Wien              17.00  

Dafür vergab kurz vor der Pause Sturms Neuzugang Biereth nach einer Traumkombination einen Sitzer. Und dann war es ausgerechnet Christoph Lang,  der einen Freistoß (Foul von Affengruber an Grüll) aus 20 Metern  sehenswert im  Torwart-Eck platzierte. Es roch ein bisschen nach Rache – die Sturm-Fans hatten den 22-jährigen Lang, der in Graz ausgebildet, verliehen und nun  gar nicht mehr gebraucht wurde,  kurz zuvor nach einer unglücklichen Situation ausgepfiffen. Aufgrund einer ausgeglichenen ersten Hälfte  ein  nicht unverdientes Tor. 

Am Ende wurde es spannend

Burgstaller kam Rapid hielt die Partie auch nach der Pause mehr als nur ausgeglichen, versuchte schnell nach vorne zu kommen und sich nicht mit unnötigen Mittelfeldgeplänkel aufzuhalten. Pech hatte Sturms Gazibegovic, der sich nach einem Zweikampf  zumindest eine tiefe Fleischwunde zuzog und zumindest für das Spiel in Bratislava ausfällt.  

Nach einer Chance von Horvat überraschte Rapid mit einer Personalie: Goalgetter Burgstaller feierte  nach überstandenen  Hüftproblemen überraschend nach 73 Minuten ein Comeback. Und der Routinier hatte bald darauf den Führungstreffer am Fuß, zuvor hatte Kongolo nur Aluminium getroffen. Auch Schnegg hatte Pech, seinen Kopfball lenkte Hedl an die Latte. Im Finish mobilisierten beide Teams noch einmal alle Kräfte, vor allem Sturm kam mit Drang Richtung Tor. Vor allem Hedl rettete Rapids Punkt, der Kraft für das anstehende Derby gibt.

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