Kapitän Hofmann will wieder ans Steuer

Jung und alt: Schaub (li.) ersetzte gegen Kiew Hofmann (re.). Am liebsten spielen sie gemeinsam.
Steffen Hofmann steht vor dem Auftritt von Rapid in Wiener Neustadt im Fokus.

Steffen Hofmann ist scheinbar das Hauptthema“, sagt Zoran Barisic und wirkt überrascht. Die erstmalige Verbannung des Kapitäns auf die Ersatzbank aus sportlichen Gründen wurde zumindest ebenso intensiv diskutiert wie das folgende 2:2 gegen Kiew. Der Trainer will mit dem heiklen Thema vor dem Sonntagsspiel in Wiener Neustadt (19 Uhr) möglichst sachlich umgehen: „Niemand muss spielen, auch Steffen nicht. Aber es ist auch ganz klar, dass er unser Kapitän ist. Es ist doch logisch, dass es in einem Sportlerleben auch mal Phasen gibt, in denen es schwierig ist.“

Viel deutet darauf hin, dass sich Hofmann heute wieder ein Duell der Kapitäne mit seinem Freund Peter Hlinka als Gegenspieler liefern darf und wird. Zum einen wird Barisic nach den Europacup-Belastungen rotieren, zum anderen ist durch die Verletzung von Burgstaller ein Platz in der Offensive frei geworden. Außerdem gibt der 33-Jährige im Training wie eh und je alles.

Louis Schaub, mit 18 beinahe halb so alt wie der Deutsche, ersetzte ihn gegen Kiew als Spielmacher. Am liebsten spielen die beiden Techniker aber zusammen: Als Schaub mit 17 zu den Profis kam, freute sich Hofmann sofort über das blinde Verständnis auf dem Feld. Und auch wenn es jetzt anders aussieht: Gut möglich, dass Hofmann noch für Rapid spielt, wenn sein legitimer Nachfolger schon im Ausland kickt. Weil ein Millionen-Angebot in Hütteldorf auch 2014 nicht abgeschlagen werden könnte.

In Wiener Neustadt geht es auch um die Revanche für die 0:1-Niederlage im letzten Spiel beim ewigen Abstiegskandidaten zum Abschluss der Herbstsaison 2012. Gut in Form ist ein Ex-Rapidler: Thomas Pichlmann hat in den letzten vier Spielen von Neustadt immer getroffen.

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