Salzburg lässt Rapid keine Chance und legt im Titelkampf vor
In der Liga bleibt Salzburg makellos: Wieder einmal waren die Rapidler mit großen Hoffnungen angereist, wieder einmal war der Meister eine Nummer zu groß – 4:2.
RED BULL SALZBURG - RAPID WIEN 4:2 (1:0)
Tore: 1:0 (30.) Daka, 2:0 (64.) Daka, 3:0 (70.) Daka, 3:1 (91.) Schuster, 4:1 (92.) Adeyemi, 4:2 (94.) Kara.
Gelbe Karten: Daka bzw. Petrovic, Kühbauer (Trainer).
Salzburg: Stankovic - Kristensen (77. Farkas), Ramalho, Vallci, Ulmer (78. Solet) - Mwepu (73. Seiwald), Bernede, Junuzovic (73. Sucic), Aaronson - Berisha, Daka (73. Adeyemi).
Rapid: Strebinger - Stojkovic, D. Ljubicic (76. Greiml), Barac - Schick (76. Arase), Ritzmaier (75. Schuster), Petrovic, Ullmann - Fountas (45. Grahovac), Knasmüllner (70. Demir) - Kara.
Bei den Hausherren war Max Wöber nicht rechtzeitig fit geworden. Noah Okafor sollte für frischen Wind in der Offensive sorgen, verletzte sich aber beim Aufwärmen. So kam Brenden Aaronson zum Einsatz – der US-Amerikaner sollte zum Gewinn in einer gegen Rapid wieder einmal meisterlichen Offensive werden.
Bei Rapid kam Dejan Ljubicic zurück – aber nicht anstelle eines Offensiven, sondern als Abwehrchef statt Leo Greiml. Da auch Srdjan Grahovac auf der Bank platziert wurde, war das Motto klar: Mehr Technik, weniger Kampf als üblich in Salzburg.
Das ging nicht auf: Salzburg setzte erstmals auf ein 4-3-2-1, um gegen die Dreierkette von Rapid in Mann-gegen-Mann-Duelle zu kommen und überrollte die Gäste damit. Tormann Richard Strebinger hatte nach sieben Minuten bereits gegen Rasmus Kristensen, Antoine Bernede und Mergim Berisha gerettet.
Erst nach rund 20 Minuten konnten sich die Rapidler befreien. Ein Ritzmaier-Solo endete mit einem Pass zu Taxi Fountas. Der Grieche traf, doch das Schiedsrichter-Team gab Abseits. Während in Ligen wie der deutschen noch der VAR beraten hätte (es ging um wenige Zentimeter), glückte Salzburg das 1:0 – Patson Daka nutzte den Freiraum (30.).
Danach hielt Strebinger die Hütteldorfer im extrem flotten Spiel. Der Tausch Grahovac für Fountas brachte nicht die von Trainer Didi Kühbauer erhoffte Stabilität, weil der Serienmeister nochmals an Intensität zulegte. Daka vergab mehrmals, Berisha scheiterte an der Latte. Das überfällige 2:0 fiel, als die Rapidler vergeblich Foul reklamierten. Torschütze Daka war von Berisha perfekt freigespielt worden (64.).
Starke Serie
Damit war klar: Salzburg bleibt gegen Rapid seit Februar 2019 ungeschlagen, zu Hause sogar seit August 2015. Yusuf Demir war Kühbauers letzte Hoffnung auf eine Wende wie beim 1:1 im Herbst. Doch der 17-Jährige hatte noch keinen Ball berührt, als Salzburg wie in der Halle zauberte. Am Ende gab es wieder die Kombination Berisha – Daka – Tor (70.).
In der Nachspielzeit fielen noch drei (!) Tore. Auf das 3:1 durch Lion Schuster legte Berisha noch einen Assist nach. Karim Adeyemi durfte aber nicht den Endstand bejubeln. Für diesen sorgte Ercan Kara, ohne Jubel – 4:2 (94.). Bereits am Donnerstag geht es für Salzburg in Villarreal um die kleine Rest-Chance in der Europa League.
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