Rieder Niederlagen-Serie beendet

Die Rieder dürfen wieder vom Europacup träumen.
Ried gelingt mit dem 2:0 in Wolfsberg der erhoffte Befreiungsschlag.

Es war ein Spiel im Niemandsland der Tabelle, das Duell zwischen dem Siebenten (WAC) und dem Fünften (Ried) in der Lavantal-Arena. Und trotzdem ging es um einiges. Nur der Sieger durfte noch träumen von einem Platz im Europacup. Und das sind die Rieder, die den Wolfsbergern mit einem 2:0 die vierte Niederlage in Serie zufügten. Damit geht es für die Kärntner in dieser Saison zumindest in der Bundesliga nur mehr um Prämien.

Aber eigentlich hatten die Wolfsberger den besseren Start erwischt. Schon nach wenigen Sekunden hatte Falk die Führung auf dem Fuß. Doch der Stürmer schießt daneben. Es war aber eine Szene, die nicht typisch sein sollte für die erste Hälfte. Denn bald übernahmen die Rieder das Kommando. Nach vergebenen Chancen von Perstaller und Gartler war Möschl per Kopf nach einer idealen Flanke von Perstaller zur Stelle – 0:1 (35.).

Nach dem Wechsel versuchten die Wolfsberger dem Spiele eine Wende zu geben. Einige Male kamen sie auch in den Rieder Strafraum. Doch gefährlicher waren die Gäste: Torjäger Gartler fand die beste Chance der zweiten Hälfte vor, vergab diese jedoch (70.). Besser machte es der eingewechselte Sandro. Er traf zum 2:0 (85.).

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 2.700, SR Harkam

Tore:
0:1 (37.) Möschl
0:2 (84.) Sandro

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Kerhe (67. Seebacher), Hüttenbrenner, Putsche (73. Segovia), Suppan (46. Schwendinger) - Falk, Jacobo

Ried: Gebauer - Baumgartner, Zwischenbrugger, Pichler, A. Schicker - Hinum, Kragl - Perstaller (67. Kreuzer), Oliva, Möschl (69. Sandro) - Gartler

Gelbe Karten: Putsche bzw. Zwischenbrugger, Kreuzer, Baumgartner

Dietmar Kühbauer (Trainer WAC): "Es ist mir ein Rätsel, wie meine Mannschaft so auftreten hat können, vor allem in der ersten Hälfte ohne das geringste Zweikampfverhalten. Ich habe auch kein Aufbäumen gesehen. Erst in der zweiten Hälfte kann man einigermaßen zufrieden sein, in Summe ist das aber viel zu wenig für die Bundesliga. Wenn wir uns nicht steigern, werden wir weiterhin nur schwer Punkte machen."

Michael Angerschmid (Trainer Ried): "Dieser Sieg war ganz wichtig für die Mannschaft. Es war nicht einfach in den letzten Wochen. Wir hätten dieses Spiel schon früher entscheiden können. In der zweiten Hälfte hat der WAC aber Druck gemacht."

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