Salzburg enttäuscht auch gegen GAK: Keine Tore, zwei Rote Karten

Salzburg enttäuscht auch gegen GAK: Keine Tore, zwei Rote Karten
Salzburg kommt nicht raus aus der Krise: Gegen den GAK reichte es nur zu einem 0:0. Hartberg holte gegen den LASK ein 1:1.

Den nächsten Schritt aus der Krise wollte Salzburg gegen Schlusslicht GAK machen, den Aufwärtstrend nach dem 3:0 im Cup gegen die WSG fortsetzen. Am Ende hieß es 0:0, die nächste Enttäuschung. Tiefpunkt des schwachen Auftritts des Vizemeisters: Der erst 17-jährige Franzose Joane Gadou sah bei seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an Rot. Kurz vor Schluss musste auch Trainer Pep Lijnders frühzeitig in die Kabine.

Bei Salzburg kehrte Alexander Schlager nach seinem Kurz-Comeback samt Rot und Schleudertrauma ins Tor zurück. Er fiel zunächst erneut mit einem Patzer auf, den Frieser jedoch nicht nutzen konnte (15.). Salzburg hatte mehr vom Spiel, wirkte aber wieder einmal ideenlos, konnte kaum Gefahr erzeugen. Der GAK hingegen ging aggressiv zu Werke, kam aus Umschaltmomenten zumindest zu Halbchancen. Die Aufgabe sollte für die Salzburger nach Rot für Gadou nach Foul an Satin nicht einfacher (45.).

Piatkowski rettet

Der GAK trat auch nach Seitenwechsel entschlossen und zweikampfstark auf. Nach vorne ging aber auch nicht sehr viel. Bis zur 82. Minute, als Salzburgs Piatkowski gleich zwei Mal auf der Linie retten musste. Am Ende wurde ein Konate-Treffer wegen Abseits nicht gegeben. Nach dem Hoffnungsschimmer in Cup folgte gleich wieder ein Schritt zurück.

Das sah auch Geschäftsführer Stephan Reiter, der schon vor der Partie zur Krise Stellung genommen hatte. Im Gespräch mit den Salzburger Nachrichten und der Kronen Zeitung kündigte er eine Kursänderung der Bullen an. „Wir müssen uns von diesem Dogma, extrem jung zu sein, ein Stück weit verabschieden und nach und nach Erfahrung in den Kader zuführen“, fordert Reiter. Salzburg werde weiterhin in erster Linie junge Spieler entwickeln, betonte Reiter. „Gleichzeitig werden wir nach Spielern suchen, die hier Identifikationsfiguren werden können, sogenannte Ankerspieler.“

Kein Sieger in Linz

In Linz sah LASK-Trainer Markus Schopp eine dominante erste Halbzeit seiner Mannschaft gegen seinen Ex-Klub Hartberg. Zulj (6.) und Flecker (25.) vergaben die besten Chancen. Das wurde bestraft. Mijic traf aus heiterem Himmel zum 1:0 für die Gäste (45.+1). Der LASK konnte aber direkt nach dem Seitenwechsel antworten. Smolcic war nach einer Zulj-Ecke zur Stelle – 1:1 (47.). In einer flotten Partie hatten beide Teams Chancen auf den Sieg. Am Ende waren die Linzer den drei Punkten näher, es blieb jedoch beim 1:1.

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