Barisic wurde zum Derby-Spezialisten
Einen schwierigeren Start hätte sich Zoran Barisic kaum aussuchen können: Nachdem er als Folge der Cup-Blamage gegen Pasching im April 2013 zum offiziellen Cheftrainer befördert worden war, wartete bei der Premiere die groß aufspielende Austria. Ein Tor von Sabitzer rettete gegen den späteren Meister ein 2:2 und damit das Debüt. In den letzten 20 Jahren hatten bei den Hütteldorfern Peter Schöttel, Georg Zellhofer und Hubert Baumgartner gleich ihr erstes Derby als Cheftrainer verloren.
Beim zweiten Duell mit der Austria sah Palla nach nur 26 Minuten Rot, zu einem 0:0 reichte es dennoch. Damit überflügelte Barisic in dieser Statistik auch die Meistertrainer Peter Pacult und Josef Hickersberger, die ihr zweites Derby verloren haben.
Vor dem 311. Derby am Sonntag (14.30) hält Barisic nun schon bei sechs Spielen gegen die Austria ohne Niederlage (drei Siege, drei Remis). Besser legte gegen den Erzrivalen nur Heribert Weber los, der erst sein neuntes Derby verlor (siehe Grafik).
Kurios: Von Lothar Matthäus blieben vor allem Misserfolge in Erinnerung, der Deutsche konnte jedoch seine drei Derbys (drei Mal 1:1) ungeschlagen beenden.
Verletzte Verteidiger
Weiter verschärft hat sich die Personalsituation: Am Donnerstag beendete von den vier Innenverteidigern nur (der gesperrte) Mario Sonnleitner das Training ohne Schmerzen. Brian Behrendt ist noch verletzt, Maximilian Hofmann leidet an einer Entzündung im Sprunggelenk, Christopher Dibon brach das Training mit Schmerzen ab.
Barisic bleibt ruhig: "Bei Dibon war es nur eine Vorsichtsmaßnahme. Bei Hofmann hoffen wir, dass es sich bis Sonntag ausgeht." Zumindest ist Mittelfeldspieler Dominik Wydra nach fünf Wochen Pause wieder voll fit.
Positiv verlief wie erwartet der Bezirksbauausschuss: Rapid erhält die Baugenehmigung für das Allianz-Stadion, damit ist die letzte formale Hürde für den Neubau in Hütteldorf genommen.
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