Sechstes Derby-Remis in Folge: Rapid gegen Austria endet mit 1:1
Die erste Premiere gab es vor Anpfiff: Erstmals waren auch alle Karten für den großen Auswärtssektor vergeben, das 335. Wiener Derby war also für Grün wie Violett ausverkauft. Von den 26.000 Fans feierten am Ende die 2.000 Austrianer: Auch beim neunten Besuch wurde im Allianz Stadion gepunktet, 17 Derbys endeten bereits ohne Heim-Erfolg.
Vor dem Wiener Derby Rapid gegen Austria
Das Standardergebnis von 1:1 bedeutet, dass Rapid zwar auch die siebente Partie gegen die Austria ohne Niederlage übersteht, aber den Heim-Fluch weiterhin nicht beenden kann.
RAPID WIEN – AUSTRIA WIEN 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 (14.) Ljubicic, 1:1 (28.) Djuricin.
Gelbe Karten: Zimmermann, Ljubicic, Druijf bzw. Mühl, da Graca, Huskovic, Fischer, Martel.
Rapid: N. Hedl - Stojkovic, Aiwu, K. Wimmer, Moormann – Petrovic (73. Grahovac), Ljubicic – Demir (63. Schick), Zimmermann (74. Schobesberger), Grüll – Druijf.
Austria: Pentz - Martins, Mühl, Galvao, Suttner - Martel, Braunöder – Keles (61. Jukic), Grünwald (73. Huskovic), Fischer – Djuricin (85. Ohio).
Junge Grüne
Trainer Ferdinand Feldhofer konnte ein drittes Mal in Folge die idente Aufstellung mit einem Altersschnitt von nur 23,3 Jahren aufbieten. Bei der Austria kehrten mit Manfred Fischer und Lukas Mühl zwei erfahrene Spieler zurück – nicht aber Manfred Schmid. Der noch Corona-positive Trainer wurde durch seinen Assistenten Cem Sekerlioglu vertreten.
Rapid setzte auf aggressives Pressing, immer wieder konnte Robert Ljubicic früh Bälle gewinnen. So auch vor dem 1:0 – Bernhard Zimmermann kam zum Schuss, Tormann Patrick Pentz konnte parieren, aber Ljubicic war mitgesprintet und setzte den Abpraller ins Eck (14.).
Nach dem nächsten Ballgewinn war das 2:0 nahe, Zimmermanns Schuss wurde von Lucas Galvão abgefälscht und Pentz rettete ungewöhnlich – mit dem Kopf (17.). Dass auch Yusuf Demir und Ferdy Druijf bei einer Doppelchance der Killerinstinkt fehlte, sollte sich rächen (26.). Die drückend überlegenen Rapidler leiteten mit einem Petrovic-Fehlpass den Ausgleich ein. Die Gäste spielten gekonnt fertig, Matthias Braunöders Lupfer landete genau bei Marco Djuricin – 1:1 (28.).
Austria wird stärker
Damit kippte das unterhaltsame und sehr intensive Spiel, die Austria konnte sich öfters in des Gegners Hälfte festsetzen. Ein Kopfball von Can Keles wurde zur Beute von Niklas Hedl (41.), Alex Grünwald schoss vom Fünfer drüber (45.).
Als Reaktion nahm Rapid nach der Pause weniger Risiko, das ganz große Spektakel war vorbei und ließ das sechste Derby-Remis in Folge näherrücken.
Es dauerte bis zur nächsten Chance, Marvin Martins rettete vor Druijf (66.). Bei der schönsten Kombination fehlte Martin Moormann der finale Durchblick (79.). Die Austria war bei Eckbällen stets gefährlich: Der starke Djuricin köpfelte in Hedls Arme (84.), Eric Martel vorbei.
Und plötzlich waren die Matchbälle in Violett da. Doch Austria-Joker Noah Ohio schoss aber zu zentral (90.). Und der Versuch von Manfred Fischer ging in letzter Minute ganz knapp daneben.
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