Bundesliga-Fortsetzung: Es gibt nur einen vernünftigen Weg
Kann die Bundesliga doch noch fortgesetzt werden? Als Liga-Vorstand hält Jurist Christian Ebenbauer den TV-Kameras täglich geduldig seine Denkerstirn entgegen. Als Rapid-Talent hatte 1986 der Sohn des damaligen Rektors der Uni Wien erlebt, wie es ist, wenn man in der schönsten Jahreszeit wochenlang den Sportplatz nicht betreten darf.
Jedoch beschränkte sich das Spielverbot im Freien nach der Kernkraft-Katastrophe von Tschernobyl „nur“ auf Kinder und sechs Wochen. Aktuell gleicht die pandemiebedingte Pause für Bewegungshungrige einem Super-GAU, zumal es auch keinen Turnunterricht an Schulen gibt und Jugendliche nicht wissen, ob sie heuer noch im Verein kicken dürfen– und ob es den dann überhaupt noch gibt. Resignation und Ratlosigkeit machen sich breit. Gerade in so einer Phase ist’s angebracht, Talente aufzubauen mit der Feststellung,
dass Österreichs Nachwuchs bis zum Corona-Stopp international gut dastand;
dass die U 19 (Coach Rupert Marko) in der Europarangliste auf Platz zwei liegt;
dass auch die Auswahlen von Martin Scherb, Hermann Stadler und Manfred Zsak keinen Vergleich zu scheuen brauchen;
und dass es höchste Zeit ist, aus der (finanziellen) Not eine Jugend zu machen.
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