In dieser Woche konnte Präsident Frank Hensel mit dem bisherigen AG-Vorstand Markus Kraetschmer eine Einigung erzielen und dessen auslaufenden Vertrag verlängern. „Wie es nun im Detail aussieht, werden wir in den kommenden Tagen und Wochen besprechen, auch die formalen Dinge meines Vertrages sind noch zu lösen. Aber das ist zweitrangig, wichtig ist, dass ich an Bord bleibe“, erklärte Kraetschmer, dass noch nicht wirklich Klarheit im Detail herrscht.
Auch der Doppelpass mit Insignia muss noch genauer definiert und ein Organigramm erstellt werden. Aktuell ist Aleksandar Bursac der Ansprechpartner für den Verein, er vertritt Insignia in der gemeinsamen GmbH. Im sportlichen wie im finanziellen Bereich sind nach wie vor einige Fragen unbeantwortet.
Für den Erhalt der Lizenz bedarf es einer Finanzspritze bzw. einer Garantiezusage. Die ersten Deadlines verstrichen ohne positives Ergebnis.
Am Freitag besprach sich Hensel mit Sportchef und Trainer Peter Stöger. Der Klub wünscht sich einen Verbleib Stögers über den Sommer hinaus, seine Zusage erscheint aktuell noch nicht realistisch.
Denn die Rahmenbedingungen, die sich Stöger wünscht, sind nach wie vor nicht einmal ansatzweise gegeben. Mit den derzeit vorhandenen finanziellen Mitteln sind die sportlichen Ziele, formuliert von Luka Sur von Insignia, unerreichbar.
Man muss eher einmal mehr um den Einzug in die Top 6 der Liga bangen, als man von der Europa League oder gar der Champions League träumen darf.
Womit sich die Austria wieder in den Niederungen des Alltags wiederfindet – in der Qualifikationsgruppe mit dem Gastspiel bei Hartberg. Das Auftreten der Mannschaft beim 2:0-Sieg gegen Altach stellte das Trainerteam immerhin zufrieden. Der erfolgreiche Start in die Qualigruppe soll nun in der Steiermark fortgesetzt werden: „Wir haben viel Positives mitgenommen“, meint Peter Stöger.
Entsprechend positiv sei auch die Trainingswoche in Wien-Favoriten gewesen: „Wir wissen aber auch, dass es wieder ein schweres Spiel wird. Hartberg hat gegen Ried ein Spiel verloren, das man auch nicht unbedingt verlieren muss.“
Die Austria verlor die ersten beiden Bundesliga-Duelle mit Hartberg, dazwischen gewannen die Violetten im Cup mit 5:3. Damit das Pendel diesmal wieder in Richtung Austria ausschlägt, brauche es laut Peter Stöger eine ähnliche Leistung wie gegen Altach: „Wenn wir dasselbe Auftreten und dieselbe Körpersprache wie letzte Woche zeigen, werden wir die Mehrzahl der Spiele in dieser Qualigruppe gewinnen.“
Kommentare