Admira siegt beim WAC

Christoph Schößwendter (re.) & Co. feierten einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf.
Die Südstädter gewinnen mit 3:2 und holen wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Die Admira hat im Abstiegskampf der Bundesliga vorgelegt. Zum Auftakt der 26. Runde feierten die Niederösterreicher am Samstag beim WAC einen 3:2-(1:0)-Sieg und vergrößerten den Abstand auf Schlusslicht Innsbruck zumindest bis zum Sonntag auf acht Punkte. Die Kärntner (32 Zähler) hingegen verabsäumten es, vorerst zu den Europacupplätzen aufzuschließen.

Rene Schicker (40.), Wilfried Domoraud (48.) und Benjamin Sulimani (62.) sorgten mit ihren Treffern schon nach gut einer Stunde für die Vorentscheidung. Christian Falk (66.) und Boris Hüttenbrenner (78.) machten die Partie zwar noch einmal spannend, konnten die erst zweite Niederlage des WAC in den jüngsten neun Runden aber nicht mehr abwenden. Für die Admira war es erst der zweite Auswärtserfolg dieser Saison.

Schwache erste Halbzeit

Eine eher chancenarme erste Hälfte in der Lavanttal-Arena hatte recht wenig zu bieten. Die zu Beginn optisch überlegenen Kärntner mussten die Gäste mit Fortdauer besser ins Spiel kommen lassen und gerieten prompt noch vor der Pause in Rückstand: Auer eroberte den Ball an der Mittellinie, spazierte fast bis zum Sechzehner und bediente außen Windbichler, der auf den in der Mitte heraneilenden Schicker ab- und dessen 10. Saisontor auflegte (40.).

Nach dem Seitenwechsel entspannte sich schließlich ein engagiert geführtes Duell mit zahlreichen Strafraumszenen - viele davon aufseiten der Admira. Domoraud eröffnete die zweite Hälfte nach schönem Doppelpass mit Thürauer mit dem 2:0 (48.). Wenig später scheiterte Schicker an Dobnik (52.), vier Minuten später sorgte dann der kurz zuvor eingewechselte Sulimani für die Vorentscheidung. Der Norwegen-Heimkehrer fing ein katastrophales Zuspiel des WAC-Innenverteidigers Rnic ab und konnte unbedrängt mit einem Schuss ins lange Ecke auf 3:0 stellen.

Doch die weiter bemühte Kühbauer-Elf kämpfte sich noch einmal in die Partie zurück. Falk machte nach Flanke völlig alleinstehend per Kopf das 1:3 (66.), Hüttenbrenner tat es ihm nach einem Freistoß gleich (78.) und sorgte damit noch für spannende Schlussminuten. Die beste Chance auf den Ausgleich fand Hüttenbrenner vor, der im Strafraum aber in Kuttin seinen Meister fand (90.).

Wolfsberger AC - FC Admira Wacker Mödling 2:3 (0:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 3.500, SR Drachta.


Tor: 0:1 (40.) R. Schicker
0:2 (49.) Domoraud
0:3 (62.) B. Sulimani
1:3 (66.) Falk
2:3 (78.) Hüttenbrenner

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Hüttenbrenner, Schwendinger - Kerhe, P. Zulj (51. Jacobo), Gotal (59. Silvio) - Falk

Admira: Kuttin - Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, T. Weber (60. Rusek) - Ebner, Auer - Sax (79. Schick), Thürauer, Domoraud - R. Schicker (54. B. Sulimani)

Gelbe Karten: Standfest, Kerhe bzw. Auer

Tabelle

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Wir haben heute die Bereitschaft, in den Zweikampf zu gehen, auf den zweiten Ball zu gehen, vermissen lassen und haben ihnen dann auch noch die Tore präsentiert. So kann man keinen Gegner schlagen. Die Admira fährt verdient als Sieger nach Hause."

Joachim Standfest (WAC-Verteidiger): "Das war selbst verschuldet. Der Grat zwischen Größenwahn und Selbstbewusstsein ist schmal. Es ist unglaublich, wie wir uns selbst in die Suppe spucken können. Wir müssen weiterarbeiten, sonst krebsen wir im Niemandsland herum."

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Es gab heuer schon Auswärtsspiele die ähnlich waren, da waren wir schon vorne und haben Punkte abgegeben. Heute haben wir das bessere Ende für uns gehabt." Zur Abstiegsgefahr: "Das gibt uns noch mehr Mut und Zuversicht. Auch, weil wir das Gefühl haben, dass wir überall gewinnen können."

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