Schiedsrichter nach Mord an Spieler geköpft

Bei einem Hobby-Fußballspiel in Brasilien kam es zu einem äußerst barbarischen Akt.

Fußball-Brasilien kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach dem Confederations Cup, der von teilweise gewaltsamen Massenprotesten begleitet wurde und die WM-Generalprobe in den Schatten stellte, erreicht uns aus dem bevölkerungsreichsten Staat Südamerikas eine Schreckensmeldung. Laut mehreren brasilianischen Medien wurden bei einem Hobby-Fußballspiel zwei Akteure ermordet - einer davon auf höchst barbarische Art und Weise.

Nach einem harten Foul in einer hitzigen Phase des Spiels, das in der nordöstlichen Stadt Pio XII stattfand, hatte der 20-jährige Schiedsrichter Otávio Jordão da Silva dem 30-jährigen Übeltäter Josenir dos Santos Abreu die Rote Karte gezeigt. Der Spieler war mit der Entscheidung ganz und gar nicht einverstanden, woraufhin er dem Unparteiischen einen Schlag verpasste. Beim jungen Referee brannten alle Sicherungen durch, er holte ein Messer aus seiner Tasche hervor und stach den zehn Jahre älteren Kicker nieder. Abreu erlag den Verletzungen noch auf dem Weg ins Spital.

Selbstjustiz

Einige Zuschauer, die sich von den gewaltsamen Szenen auf dem Feld anstecken ließen, entschieden nach dem Vorfall, Selbstjustiz zu üben. Laut Polizeiberichten stürmten sie das Feld, schlugen den Schiedsrichter zusammen. Anschließend zerhackten sie ihn in Einzelteile, schnitten ihm Arme, Beine und den Kopf ab. Das Haupt spießten sie auf einen Stock, den sie in der Spielfeldmitte positionierten.

Ein 27-jähriger Mann wurde bereits festgenommen. Er gab zu, an der Attacke auf Otávio Jordão da Silva beteiligt gewesen zu sein, bestreitet allerdings, den Schiedsrichter ermordet zu haben. Die Polizei fahndet immer noch nach zwei weiteren Verdächtigen.

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