Bilanz nach Slovan-Spiel: Polizist erlitt Schienbeinbruch

Bei Ausschreitungen wurden zwei Beamte verletzt, 480 Identitätsfeststellungen.

Rund 300 Anhänger von Slovan Bratislava erlebten die 4:0 Niederlage ihres Klubs gegen Rapid Wien gestern nicht im Stadion. Die Bilanz einer Chaos-Nacht: Gegen 18 Uhr trafen sich etwa 600 slowakische Fans in Oberlaa. Ihr Ziel: Das Allianz-Stadion in Hütteldorf. Doch so weit sollten sie nicht kommen. Kurz vor Schönbrunn rissen die Fans eine U-Bahn-Türe auf, stoppten den Zug und stürmten die Gleise. Die Polizei wollte die Personen schließlich über die Linzer Straße zu Fuß in das Stadion begleiten.

Nach zahlreichen Übertretungen gegen das Vermummungsverbot und Pyrotechnikeinsatz plünderten die Bratislava-Anhänger auch noch einen Tankstellenshop. Danach hielt die Polizei den Fan-Zug an, um durchzuführen. 480 Identitätsfeststellungen sollten es an diesem Abend insgesamt werden.

Bilanz nach Slovan-Spiel: Polizist erlitt Schienbeinbruch

Bilanz nach Slovan-Spiel: Polizist erlitt Schienbeinbruch

Bilanz nach Slovan-Spiel: Polizist erlitt Schienbeinbruch

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Schienbeinbruch

Kurzzeitig musste die Polizei Pfefferspray einsetzen. Immer wieder wurden Steine und Flaschen in Richtung der Beamten geworfen. Zwei Polizisten wurden an dem Abend verletzt, einer erlitt einen Schienbeinbruch. Eine Person wurde wegen aggressivem Verhalten festgenommen.

Die Slovan-Anhänger sind zu großen Teilen als rechtsextrem bekannt, so wurde etwa „Rassist – Faschist – Hooligan“ gerufen. Außerdem besteht eine Fangemeinschaft mit Teilen der Fans der Wiener Austria, dem Erzrivalen von Rapid. Polizeisprecherin Irina Steirer hält aber fest, dass nicht die Polizei die Fans am Stadionbesuch gehindert hätte.

Die Slovan-Fans wollten wohl auch ihren Protest gegen die begrenzte Anzahl an Tickets für die Slowaken kundtun, was sich auch in einem kurzen Sitzstreik äußerte.

Später plünderten die Fans einen Mini-Supermarkt bei einer Tankstelle in der Linzer Straße. Bezahlt wurde natürlich nichts. Es ging um Waren im Wert von mehreren hundert Euro. "Da war für uns die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben. Wir haben die Gruppe angehalten und die Identitäten festgestellt", betonte der Polizeisprecher. Die Fans wurden an der Kreuzung Linzer Straße - Ameisgasse gestoppt.

Das Stadion sahen diese Fans nie. Nach dem Ende der stundenlangen Aktion wurden die Fans zurück nach geleitet. Zunächst zu Fuß, die Wiener Linien wollten die Slovan-Anhänger nicht mehr transportieren. Maierhofer zufolge wäre das ein etwa 17 Kilometer langer Marsch. Auf der Linken Wienzeile wurden sie dann doch von Bussen aufgenommen, die die Wiener Polizei organisiert hatte, und nach Oberlaa zurückgebracht.

Schon bei der Anreise hatte die Polizei Hooligan-Ausrüstung wie Messer, Totschläger, Baseballschläger, Schlagringe und Sturmhauben an der Grenze sichergestellt. Im Stadion selbst kam es zu einer homophoben Aktion. Im Rapid-Sektor hängte ein Plakat das je zu einer Hälfte die Wappen von Slovan Bratislava und Austria Wien zeigte, dazu war der Text. „We hate Homos“ zu lesen.

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