Berlusconi und sein Rezept gegen Messi

Wiedersehen: Lionel Messi war bereits im Vorjahr von seinen Jägern im Milan-Trikot nicht zu halten.
Wie im Vorjahr fordert Milan den FC Barcelona. Der Milan-Boss gibt seinem Trainer Tipps.

Seit Jahren schon zerbrechen sich die weltbesten Trainer dieses Planeten den Kopf. Gesucht: Ein Allheilmittel gegen diesen Ballzauberer des FC Barcelona, genannt Lionel Messi. Vergeblich. Der Argentinier narrt nach wie vor seine Gegner nach Belieben. Zumindest bis heute. Bis der AC Milan im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League auf den FC Barcelona trifft und dank Klubboss Silvio Berlusconi ein Mittel gegen Messi parat hat. „Messi muss in Manndeckung genommen werden“, dozierte der 76-Jährige und bevormundete damit wieder einmal seinen Trainer Massimiliano Allegri.

Berlusconi und sein Rezept gegen Messi
Italian former prime minister Silvio Berlusconi shouts during a political rally in downtown Rome February 7, 2013. REUTERS/Max Rossi (ITALY - Tags: POLITICS)
Der düpierte Coach schwieg wohlwissend, dass sein Arbeitgeber auf Widerspruch allergisch reagiert. Andere kritisierten Berlusconis Ratschlag als altmodisch und wenig erfolgversprechend. Juventus Turins Trainer Antonio Conte spottete ironisch: „Um Messi zu stoppen, braucht man keine Manndeckung, sondern ein Gewehr.“ Ob Allegri nun Berlusconis Ratschlag folgt oder zu moderneren Mitteln aus den Fußball-Lehrbüchern greift, wird sich erst am Mittwochabend zeigen.

Im Vorjahr zogen die Mailänder gegen Barça den Kürzeren. Im Viertelfinale setzte es nach dem 0:0 in Mailand auswärts eine 1:3-Pleite. Milan klammert sich heute an Stephan El Shaarawy. Pünktlich zum Spiel gegen die Katalanen meldete sich der Stürmer wieder fit. Mit 20 Treffern in dieser Saison ist der erst 20-jährige Angreifer derzeit Milans Erfolgsgarant.

Fuchs trifft auf Drogba

So einen Mann bräuchte derzeit auch Schalke 04. Die Gelsenkirchner treffen am Mittwoch mit Österreichs Teamkapitän Christian Fuchs auswärts auf Galatasaray Istanbul. Nach einigen sportlichen Tiefschlägen wird das 2:2 in Mainz vom Samstag bereits als erster Schritt aus der Krise gewertet. Doch die Türken, die sich mit Didier Drogba und Wesley Sneijder verstärkt haben, sind angriffslustig. „Drogba kann die Mannschaft führen, und auch mit Sneijder spielen wir viel besser. “, erzählte Galatasaray-Coach Fatih Terim.

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