Austrias Perspektivspieler haben keine Perspektive
Mach’ aus der Not eine Jugend. Unter Trainer Thomas Letsch setzten die Austrianer zuletzt vermehrt auf Talente aus der eigenen Schmiede wie Fitz, Borkovic, Demaku Sarkaria oder Blauensteiner. Die Veilchen haben scheinbar wieder ihre Liebe zur eigenen Akademie entdeckt – denn nicht immer hatte Ex-Goalie Franz Wohlfahrt so ein gutes Händchen wie bei Kayode, Holzhauser oder Madl. Einige Perspektivspieler sind offensichtlich nicht gut genug, dass im Sommer die Vertragsoption gezogen wird.
Abgänge
Die Zukunft von Stronati mag vielleicht rosarot, aber sicher nicht violett sein. Ruan Renato Bonifacio Augusto. Ein Name wie eine Sinfonie. Schon bei seiner Ankunft pfiff er körperlich aus dem letzten Loch. Aus Personalmangel musste er sofort einlaufen, verletzte sich und fiel Monate lang aus. In Sachen Fitness besteht bei ihm Aufholbedarf, den er nicht bei der Austria beheben wird.
Fragezeichen
Die Verpflichtung von Westermann wurde von vielen Experten mit Stirnrunzeln quittiert. In den zwei wichtigen Spielen gegen Osijek nahm er Nebenmann Kadiri an die Leine, die Austria schaffte den Einzug in die EL-Gruppenphase. Daher wäre es unfair, von einem Fehlkauf zu sprechen. Sein lädiertes Knie könnte seine Karriere bald beenden. Jinhyun Lee und Ibrahim Alhassan, beide gestern im Derby-Einsatz, könnten ebenfalls die Austria verlassen.
Zukunft
Die Austria sucht für kommende Saison einen echten Sechser, einen wie James Holland in der Meistersaison, der zur Not auch im Alleingang das zentrale Mittelfeld aufräumt. Weil auch Felipe Pires den Klub verlassen wird, bedarf es Alternativen an der Flanke. Wohlfahrt hat den 24-jährigen Marcel Ritzmaier ins Visier genommen. Der Steirer kickt aktuell im B-Team von Eindhoven, ist als Verteidiger wie im Mittelfeld einsetzbar.
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