Schritt für Schritt zum Meisterteller
Gut für die Austria, dass beim Fußball eine 15-minütige Pause vorgesehen ist. In den letzten Spielen musste Trainer Peter Stöger in dieser kurzen Zeit stets die Taktik nachjustieren, worauf seine Elf in der zweiten Hälfte die richtige Reaktion zeigte. Geschehen zuletzt zwei Mal gegen Ried, beide Male ging die Austria als 3:1-Sieger vom Platz. „Wichtig ist, dass die Mannschaft meine Worte dann auch in die Tat umsetzt. Die Spieler verstehen, was wir meinen.“
Stöger lobte die Leistung der Rieder, sprach von einem klassischen Cup-Fight, „der in beide Richtungen hätte ausgehen können“. Im Vergleich zu den Oberösterreichern nützten die Wiener ihre Chancen effizienter. „Auch das ist eine Form von Qualität“, meinte Stürmer Philipp Hosiner.
Der Finaleinzug der Austria
Nach dem Sieg im Cup nächtigte man noch im Innviertel, fuhr Donnerstag Vormittag nach Hall in Tirol, wo am Nachmittag ein lockeres Training absolviert wurde. Es soll der nächste Schritt in Richtung Meisterteller unternommen werden. Als Motivation für das Samstag-Spiel am Innsbrucker Tivoli braucht Stöger eigentlich nicht viel zu sagen, er kann vielmehr Zahlen für sich sprechen lassen:
Seit zehn Spielen – seit der 0:3-Heimniederlage am 29. August 2010 – ist die Austria gegen den FC Wacker Innsbruck unbesiegt.
Die letzten fünf Aufeinandertreffen gewann der Tabellenführer allesamt und kassierte dabei keinen einzigen Gegentreffer.
Auch am Tivoli hat die Austria seit sechs Spielen nicht verloren, fünf Spiele davon gewonnen und blieb in den letzten fünf Auswärtsspielen ebenfalls ohne Gegentreffer.
Insgesamt ist die Austria in dieser Saison auswärts weiterhin ohne Niederlage.
Was soll also passieren?
„Passieren kann immer etwas“, weiß Kapitän Manuel Ortlechner. „Und zwar dann, wenn wir nicht ans Limit gehen. Wenn wir konzentriert bleiben, dann sind wir nur ganz schwer zu schlagen.“
Es haben schon Fußballer aus allen Herren Länder in der Ära Red Bull bei Salzburg gespielt, ein Peruaner war aber noch nicht darunter. Das könnte sich in der kommenden Saison ändern. Der 19-jährige Stürmer Yordy Reyna gilt als größtes Talent seines Landes
Laut KURIER-Informationen wollen die Salzburger Yordy Reyna verpflichten. Der 19-Jährige gilt als das größte Stürmertalent Perus. Bereits mit 17 feierte Reyna sein Profidebüt bei Alianza Lima, seit 2012 ist er beim Traditionsklub aus Perus Hauptstadt Stammspieler.
Einen Namen machte sich der nur 1,69 Meter große Reyna auch beim U-20-Südamerika-Cup, der Anfang des Jahres in Argentinien ausgetragen wurde. Er wurde mit fünf Treffern Zweiter der Torschützenliste. Bei diesem Turnier soll Reyna auch die Scouts von Red Bull endgültig überzeugt haben.
Ablöse
Mittlerweile hat der Stürmer auch im peruanischen Nationalteam debütiert. Am 22. März wurde Reyna im WM-Qualifikationsspiel gegen Chile (1:0) kurz vor Schluss für Bayern-Star Claudio Pizarro eingewechselt, vier Tage später erzielte er in einem Freundschaftsspiel gegen Trinidad & Tobago seinen ersten Treffer für Peru.
Reyna wurde schon mit zahlreichen europäischen Klubs wie Bremen, Dortmund, Ajax oder PSV Eindhoven in Verbindung gebracht. Zuletzt wurde Fenerbahce Istanbul als Interessent genannt für den 19-Jährigen, der rund 2,7 Millionen Euro Ablöse kosten soll.
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