Im Trainingslager auf Malta war von Verantwortlichen die gewagte Rechnung aufgestellt worden, man müsse 13 Punkte aus den verbleibenden fünf Spielen holen. Bekanntlich hat ein Derby gegen Rapid eigene Gesetze, deshalb wird in diesem Spiel ausnahmsweise nicht fix von einem Sieg ausgegangen.
➤ Torhüter Christian Früchtl fällt aus
Ganz nach dem Motto „Wer bietet mehr?“ stellte Sportdirektor Manuel Ortlechner zuletzt beim TV-Sender Sky eine andere, noch ambitioniertere Hochrechnung an: „Idealerweise gelingt uns das Punktemaximum. Wir werden wahrscheinlich schon rund dreizehn Punkte machen müssen. Das ist viel, aber es ist nicht unmöglich.“
Nur zur mathematischen Einordnung: das wäre ein Punkteschnitt von 2,6 pro Spiel, Tabellenführer und Meister Salzburg kommt bisher in der Meisterschaft auf einen Schnitt von 2,3 Punkten. Derartige Forderungen erreichen selbstverständlich auch die Spieler, natürlich wird dieses Thema im Training und in der Kabine besprochen.
➤ Die Nummer 2 hat das Sagen
Zur Förderung der Leichtigkeit scheint diese Strategie allerdings wenig geeignet, wenngleich Spitzensportler Druck gewohnt sein müssen. Allen ist klar, dass das Heimspiel gegen Hartberg zum Auftakt die Weichen stellen wird, mit einem Sieg würde der Glaube ans Werk jedenfalls steigen.
Dermaßen hohe Zielsetzungen erhöhen so ganz nebenbei auch die Chancen auf ein Scheitern des Trainerteams. Dabei darf man mit diesem Kader nicht fix von der Meistergruppe ausgehen. Doch auch da gehen die Meinungen bei der Austria sehr weit auseinander.
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