Die Austria enttäuscht im Europacup: "Das war einfach gar nichts"

Marco Djuricin erlebte einen nicht allzu erfreulichen Donnerstagabend
Nach der Ernüchterung im Europacup hofft die Austria auf Besserung. "sonst werden wir uns sehr wundern", sagt Djuricin.

Die Austria muss nach dem 1:1 im Hinspiel der zweiten Quali-Runde der Conference League gegen Breidablik um den Aufstieg bangen. Dementsprechend unzufrieden zeigte sich der neue Trainer Manfred Schmid: „Leider haben wir unser Spiel nicht so durchgezogen, wie wir es vorhatten. Man hat deutlich gesehen, dass Breidablik keine Mannschaft ist, die sich nur hinten hineinstellt. Es war sicher keine gute Leistung. Die Mannschaft hat gekämpft, sie hat in der zweiten Hälfte alles probiert. Sie hat sich dann gefangen, aber grundsätzlich war es nicht gut, da brauchen wir nicht darüber reden.“

Über die Gründe rätselt der Trainer noch: „Wir haben vielleicht zu viel gewollt, das ist leider nicht aufgegangen. Die Mannschaft war ein wenig verkrampft. Das werden wir alles genau analysieren.“ Die Hoffnung, dass die Mannschaft es im Rückspiel am nächsten Donnerstag in Island richtet, lebt jedenfalls: „Es ist alles offen.“

Wesentlich zufriedener mit seinem Team war Breidablik-Trainer Oskar Hrafn Thorvaldsson:  „Es war ein gutes Spiel, ich bin sehr glücklich mit meiner Mannschaft. Wir waren von der ersten Minute an gut im Spiel, wir haben Pressing gespielt und das Spiel von hinten heraus aufgebaut.“ Wie er die Chancen für das Rückspiel einschätzt? „Die Austria ist immer noch Favorit, aber wir können es schaffen.“

"Das war gar nichts"

Hart ins Gericht mit sich und seinen Kollegen ging Austria-Torschütze Marco Djuricin: „Ich will nicht zu negativ sein nach dem ersten Spiel, aber das war einfach gar nichts heute. Breidablik war einfach stärker, wir haben wirklich schwach gespielt. Ich bin sehr enttäuscht.“ Letzteres liegt auch daran, dass Djuricin vorzeitig ausgewechselt wurde: „Ich habe jetzt zwei Spiele gemacht, zwei Tore geschossen und bin zweimal in der 60. Minute ausgewechselt worden - das passt mir natürlich auch nicht. Ich habe nicht gut gespielt, die Mannschaft auch nicht, aber ich bin immer für ein Tor gut. Das ist für mich nicht in Ordnung.“

Entschuldigen wollte er sich auch noch bei den Fans: „Es tut mir auch leid für die Leute, die haben eine schwierige Zeit, kommen nach zwei Jahren hierher und feuern uns an - und wir spielen so einen Fußball. Das ist nicht in Ordnung.“

Eine Steigerung muss her – und zwar rasch: Am Sonntag steht der Ligastart in Ried an. Djuricin: „Ich hoffe, dass wir da ein anderes Gesicht zeigen, sonst werden wir uns sehr wundern.“

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