2:2 gegen Salzburg: Die Austria muss auf ein Wunder hoffen

2:2 gegen Salzburg: Die Austria muss auf ein Wunder hoffen
Die Wiener holen gegen Salzburg ein 2:2 und wahren - zumindest theoretisch - die Mini-Chance auf die Meistergruppe.

Da half sogar der Erzrivale aus Hütteldorf mit dem 2:2 in Hartberg ein wenig mit, um die Minimalchance der Austria auf die Meistergruppe zu wahren. Doch was nützt dies, wenn man sich selbst nicht zu helfen weiß? Die Austria holte daheim gegen Salzburg ein 2:2, das im Kampf um Platz sechs nicht wirklich weiter hilft. Während Salzburg Punkte auf Neo-Leader LASK einbüßte und nun drei Punkte zurückliegt.

Die Rechnereien am Verteilerkreis sind blanke Theorie, sechs Punkte Rückstand bei sechs zu vergebenden Zählern sind nur mit einem Fußballwunder aufzuholen. Die Wiener Austria müsste die verbleibenden zwei Partien gewinnen, Hartberg darf nicht mehr punkten.

Den Veilchen blüht nun den Gang in die Qualifikationsgruppe, womit man es Rapid nachmachen würde – die Grün-Weißen hatten in der Vorsaison den Sprung unter die Top 10 nicht geschafft. Der Austria bliebe aber auch in diesem Falle die Hoffnung, über diesen Umweg doch noch einen Europacup-Startplatz zu ergattern.

Stimmungstief

Dass die violetten Fans nicht mehr wirklich an ihr Team glaubten, bewies die Zuschauerzahl: Nur 8.115 wollten das Duell mit Salzburg sehen, der harte Kern unter den Fanklubs verweigerte sämtliche Anfeuerungen und möchte dies bis zum Saisonende so beibehalten.

Still blieb es auch in der 7. Minute, als die Gäste aus Salzburg in Führung gingen. Eine schöne Flanke von Vallci verwertete der von der Austria-Innenverteidigung allein gelassene Daka zum 1:0.

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: FK AUSTRIA WIEN - RB SALZBURG

Die Salzburger kontrollierten in der Folge das Geschehen, auch weil sie im zentralen Mittelfeld gedankenschnell agierten und viele Bälle eroberten. Beinahe hätte Hwang nach Berisha-Vorlage erhöht, doch der Stürmer stolperte völlig allein vor Goalie Pentz und fiel hin (24.).

  • 19 Tore: Shon Weissman (WAC)
  • 16 Tore: Patson Daka (Salzburg), Erling Haaland (Salzburg)
  • 15 Tore: Christoph Monschein (Austria)
  • 12 Tore: Taxiarchis Fountas (Rapid)
  • 11 Tore: Sinan Bakis (Admira), Dario Tadic (Hartberg)
  • 9 Tore: Andreas Gruber (Mattersburg)
  • 7 Tore: Mergim Berisha (Altach), Anderson Niangbo (WAC), Masaya Okugawa (Salzburg)

Für eine Mannschaft unter Siegzwang agierte die Austria zu verhalten und ohne den nötigen Nachdruck, als würde ihr der rechte Glaube fehlen. Die erste Gefahr ging von Grünwald nach einer halben Stunde mit einem Schuss aus einem Konter aus. Der Kapitän hatte nach einem Foul an Camara Glück, dass er nicht seine zweite Gelbe Karte sah.

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Die beste Chance in Violett hatte knapp vor der Pause Stürmer Monschein, Austrias Bester verfehlte mit seinem Schuss nur knapp. Unmittelbar nach dem Wechsel kamen die Wiener dem Ausgleich gleich zwei Mal sehr nahe. Einen Schuss von Sarkaria entschärfte Tormann Stankovic, Grünwald traf aus elf Metern den Ball nicht voll und verzog. Auf der anderen Seite hätte der Meister für Klarheit sorgen müssen. Okugawa mit einem sehenswerten Drehschuss, sowie Szoboszlai und Ulmer verjuxten den zweiten Treffer. Immerhin, es blieb unterhaltsam – und die Austria im Spiel.

In der 67. Minute wusste sie diesen Umstand auch zu nützen, der stets agile Monschein nützte eine gelungene Intervention von Fitz zum 1:1.

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Die Freude der Veilchen war groß und vor allem kurz, denn Patson Daka brachte nach Vorlage von Hwang die Salzburger im Konter abermals in Führung (70.).

Turbulentes Finish

Doch die Gäste verabsäumten es, die drei Punkte heimzuspielen und vergaben noch den sicher scheinenden Sieg. Austria-Verteidiger Palmer-Brown gelang per Kopf der viel umjubelte Ausgleich zum 2:2. Die Wiener warfen in den letzten Minuten alles nach vorne, es reichte aber nicht mehr zum nötigen vollen Erfolg. Am Ende gab es dennoch Applaus von den Rängen für die Moral der Mannschaft. Auch wenn es nur ein kleiner Trost ist.

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