Aufsteiger Tirol: "Wir werden jetzt nicht die Ruhe verlieren."

Aufsteiger Tirol: "Wir werden jetzt nicht die Ruhe verlieren."
Der Liga-Neuling schlitterte zuletzt in mehrere Debakel. Trainer Thomas Silberberger sieht keinen Grund zur Panik.

Thomas Silberberger fühlt sich manchmal gerade an das Frühjahr erinnert. Als WSG Tirol in Liga zwei das Derby gegen Wacker Innsbruck II verlor, im Titelrennen die Felle davon zu schwimmen drohten und praktisch keiner mehr auf die Wattener setzte. "Ich glaub', ich war der einzige, der noch vom Aufstieg überzeugt war. Nicht einmal mein Sportdirektor hat noch daran geglaubt."

Im Moment befindet sich der Liga-Neuling gerade in einer ähnlichen Situation. In den vergangenen Wochen hatten die Tiroler gerade gegen Tabellennachbarn einige empfindliche Niederlage einstecken müssen und sich von ihrer schwächsten Seite gezeigt. Wer geglaubt hatte, das 0:4-Heimdebakel gegen Altach wäre der Tiefpunkt, der wurde eines schlechteren belehrt: Wenige Tage später gingen die Wattener in St.Pölten mit 1:5 unter.

Drei Punkte trennen die Tiroler gerade noch vom Tabellenende, und angesichts der kommenden Aufgaben mit Heimspielen gegen LASK (Samstag), Sturm (30.11.) und dem Auswärtsmatch gegen Salzburg fürchten einige bereits, der Aufsteiger könnte mit der roten Laterne überwintern.

Cheftrainer Thomas Silberberger will erst gar keine Panik oder Hysterie aufkommen lassen. Der 47-Jährige bleibt in dieser angespannten Lage demonstrativ gelassen und verweist auf die wichtigste Tugend in seiner mittlerweile sechsjährigen Ära in Wattens. "Wir sind immer ruhig geblieben, in allen schwierigen Phasen, die wir in dieser Zeit hatten. Deswegen werden wir auch jetzt nicht die Ruhe verlieren."

Aufsteiger Tirol: "Wir werden jetzt nicht die Ruhe verlieren."

Thomas Silberberger ist der Ruhepol bei Aufsteiger WSG Tirol.

Nach dem 1:5 in St.Pölten hatte der Coach nicht etwa seinen Spielern die Leviten gelesen, er hat sie vielmehr gestärkt und seine Mannschaft gelobt. Andererseits: Was bleibt Thomas Silberberger auch anderes übrig? Er ist auf diese Spieler angewiesen, obwohl bei einigen Akteuren mittlerweile immer offensichtlicher wird, dass die Bundesliga eine Nummer zu groß ist. Nicht von ungefähr plant Wattens in der Winterpause die eine oder andere Neuverpflichtung.

Vorerst ist allerdings Punktesammeln angesagt. "In den drei Partien gegen LASK, Sturm und Salzburg rechnet keiner mit uns", weiß Thomas Silberberger. "Aber ich bin überzeugt, dass wir punkten werden."

 

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