ATV war der große Sieger

Begeisterung: Österreichische Fans in Schweden.
Für ATV war es mit 12,5 Prozent Tages-Marktanteil (Erwachsene über 12 Jahre) der erfolgreichste Tag seit Bestehen des Senders.

Österreichs Team ist absolut in und hat im Verlaufe dieser WM-Qualifikation die Fans auf seine Seite gebracht. Das Happel-Stadion ist stets voll. Und auch in fremden Stadien ist der rot-weiß-rote Anhang stets zu hören. Auch im TV ist Marcel Kollers Boygroup ein Quotenrenner. ATV freute sich am Freitag über durchschnittlich 900.000 Seher, bis zu 991.000 verfolgten die zweite Hälfte. Keine andere Sendung erreichte bisher im Privatfernsehen eine höhere Reichweite. Für ATV war es mit 12,5 Prozent Tages-Marktanteil (Erwachsene über 12 Jahre) der erfolgreichste Tag seit Bestehen des Senders. Bei Männern zwischen 12 und 49 Jahren betrug der Marktanteil in der zweiten Hälfte des Spiels sogar 49,2 Prozent.

Dabei begann die Qualifikation mit einer (zwar herzerfrischenden, aber frustrierenden) Niederlage gegen Deutschland. Dem folgte der einzig richtige Ausrutscher, das torlose Remis in Kasachstan. Danach wurden in Wien die Pflichtübungen gegen Kasachstan und Färöer ordentlich erledigt.

Wie am Freitag begeisterten die Österreicher am Beginn des Spiels in Irland, gingen in Führung, ließen sich aber aus dem Konzept bringen und erreichten ein spätes 2:2. Bereits dieser Auftritt begeisterte im Schnitt 838.000 ATV-Seher. Ein historischer Rekord, der am Freitag sogar noch überboten wurde.

Nach dem erhofften Heimsieg gegen Schweden, entsprach das 0:3 in Deutschland der Erwartungshaltung. Nur vier Tage später wurde die WM-Tür mit einem Erfolg über die Iren offen gehalten. Und dann die bittere Niederlage in Schweden. Teamchef Koller: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. In der ersten Hälfte ist alles aufgegangen, was wir uns vorgestellt haben. Wir sind aber noch so weit, dies über 90 Minuten zu schaffen.“ Daran müsse gearbeitet werden.

ATV war der große Sieger
APA15083392 - 11102013 - STOCKHOLM - SCHWEDEN: Aleksandar Dragovic nach der 2:1 Niederlage während des WM-Qualifikationsspieles Schweden gegen Österreich am Freitag, 11. Oktober 2013, in der Friends Arena in Stockholm. APA-FOTO: ROBERT JAEGER
Koller hat in den zwei Jahren als Teamchef treu zu seinem Stamm von Spielern gehalten. Das daraus resultierende Problem nahm er in Kauf: „Uns ist in der gesamten Qualifikation ein bisschen in die Quere gekommen, dass einige beim Klub nicht regelmäßig spielen. Ohne diesen Rhythmus ist es extrem schwierig.“

Zwei Neue

Das Nachmittagstraining wurde am Samstag gestrichen, Koller wollte den Spielern Gelegenheit geben, „sich durchzulüften“.

Sonntag Vormittag bricht das Team von Stockholm auf die Färöer auf, wo am Dienstag gespielt wird. Weil Arnautovic und Janko gesperrt sind, wurden Jakob Jantscher und der Innsbrucker Debütant Lukas Hinterseer nachnominiert.

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