Anpfiff in Deutschland: Der Fußball auf einer Gratwanderung

Anpfiff in Deutschland: Der Fußball auf einer Gratwanderung
Am Samstag wird die Bundesliga fortgesetzt. Ein Ritt zwischen lauernden Gefahren und Balsam für die Seele des Volkes.

„Endlich“, sagen jene Klubchefs, die sich darauf freuen, das drohende wirtschaftliche Debakel mit einem rettenden Haken zu umdribbeln. „Zeit wird’s“, atmen sie auf, die von der zwangsweisen Corona-Isolation in die Sinnlosigkeit des Wochenendes geballerten Fans. Ja, sie sperrt wieder auf. Deutschlands Bundesliga wagt den ersten Schritt, sie gefällt sich als Vorreiter im internationalen Spitzenfußball. Deutschlands Liebkind ist zurück, der Traum von Normalität, in dem eigentlich alles anders ist.

Denn Fußball wird wieder geboten, im geisterhaften Testspielmodus, im Stadion mit leeren Tribünen. Angesagt ist die vor Hygiene strotzende, auf 51 Seiten vorgeschriebene Stimmungslosigkeit, gespalten ist das Land. Voll sind die Kühlschränke der Befürworter, niedrig ist die Motivation vieler Fans, die den Fußball ohne Zuschauer nicht leiden können. Eine knappe Mehrheit der Befragten bestätigte dies.

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