Herzog über Rogans Corona-Flucht: "Aktion sieht nach Panik aus"

Jubelnde Fußballspieler und Trainer umarmen sich nach einem EM-Qualifikationsspiel.
Herzog kennt Rogan von der Zusammenarbeit beim israelischen Fußball-Nationalteam: "Er hat aus der Emotion heraus gehandelt."

Die Causa rund um Markus Rogans Flucht aus Israel nach Los Angeles mit einem positiven Covid-Testergebnis schlägt Wellen. Andreas Herzog, Ex-Teamchef von Israel, beobachtete die Angelegenheit aus der Ferne. "Es ist für mich ein wenig schwer zu beurteilen, was da abgelaufen ist. Es sieht wie eine Flucht aus, wo er aus der Emotion heraus gehandelt und nicht nachgedacht hat."

Einerseits sei es, so Herzog, verständlich, "dass man so schnell wie möglich zu seiner Familie will", umgekehrt sei es unverständlich, "wenn man andere Menschen dabei gefährdet".

"Persönlichkeit mit Ecken und Kanten"

Herzog kann über die Zusammenarbeit mit Rogan, der beim Team als Mentaltrainer fungierte, nur Positives erzählen. "Das war höchst professionell, Markus ist extrem intelligent. Er ist eine starke Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Wie gesagt, die Aktion sieht aus der Entfernung betrachtet nach Panik aus."

Ein Mann in Anzug steht vor einer Bank mit rot-gelben Sitzen während eines EM-Qualifikationsspiels 2020.

Herzog befindet sich derzeit in Deutschland, wo er am Donnerstag beim TV-Sender Sky erstmals in einem neuen Format als Experte auftritt.

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